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Apple vs. Spotify: Kommt es zum Musikkrieg?

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Apple vs. Spotify: Kommt es zum Musikkrieg?
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Alles, was iPhone-Besitzer in einer App kaufen können, müssen sie über iTunes kaufen können. Das ist Apple-Gesetz. Und das ist auch der Grund, warum Apple ein anstehendes Update von Spotify nicht akzeptiert.

Wer am iPhone-Kunden Geld verdienen möchte, darf das tun, aber Apple muss mit im Boot sein. Es erhielt in der Vergangenheit 30% Beteiligung an jedem Geschäft, künftig kann dieser Anteil auf 15% sinken, wenn Dienstbetreiber Nutzer für länger als ein Jahr halten können. Diese Modalitäten führten schon oft zu Querelen, nun entspinnt sich ein handfester Konflikt zwischen Apple und Spotify.

Konkurrenz im Kerngeschäft

Angeheizt wird er durch den genannten Umstand, den Spotify nicht länger hinnehmen möchte. Es plante ein auf drei Dollar vergünstigtes Drei-Monats-Angebot für die Kunden zu schnüren, die nicht via iTunes bezahlen. Hierfür wollte man ein App-Update ausrollen, das Apples App Store-Team aber nicht durchlässt.

Spotify Jahrescharts 2015

Spotify Jahrescharts 2015

Anders als viele Indi-Entwickler, ist Spotify kein kleiner Bittsteller, sondern eine branchenrelevante Größe, die sich nicht mehr auf Apples Gutsherrenabrechnungsmethode einlassen möchte. Verschärft wird der Fall noch dadurch, dass Spotify, dessen Kerngeschäft das Musikstreaming ist, ein direkter Konkurrent von Apple Music ist. Es hat Cupertinos Streamingdienst aktuell 15 Millionen zahlende Kunden voraus. Aber Apple sammelte die selbe Anzahl an Abonnenten in lediglich einem Jahr, während Spotify deutlich länger brauchte, um so stark zu wachsen. Spotify könnte stark in Sorge sein, dem enormen Druck eines Konkurrenten, der fast unbegrenzt querfinanzieren kann, um sein Angebot voranzutreiben, nicht gewachsen zu sein, sodass man sich auf die direkte Konfrontation mit Apple in dessen Spielfeldhälfte eingelassen hat. Ein Spotify-Anwalt erklärte bereits, das Ausbremsen des Updates führe zu erheblichen Beeinträchtigungen sowohl von Spotify, als auch dessen Kunden und könne so nicht hingenommen werden.

Apple: Warum wollt ihr Extrawürste?

Apple kommentierte den Fall inzwischen: Im Wesentlichen läuft es darauf hinaus, dass Apple zusammenfasst, wie erfolgreich Spotify durch den App Store bereits werden konnte. Apple fragt: Ihr habt 160 Millionen App-Downloads erhalten, seit ihr dem App Store 2009 beigetreten seid. Das resultierte in hunderten Millionen Dollar Gewinn. Ihr habt enorm vom App Store profitiert und nun ruft ihr nach einer Ausnahme von den Regeln, an die sich alle unsere Entwickler halten müssen?

Unsere Richtlinien sollen den Wettbewerb fördern, nicht behindern.

Amazon Music, Tidal, Pandora, sie alle halten sich an die Regeln und haben Erfolg und ihr wollt aus der Reihe tanzen? Das ist, was sich aus den Zeilen heraushören lässt.

Die Frage ist nicht ganz trivial. Eine einfache Antwort darauf, wer im Recht ist, lässt sich nicht leicht finden.

Wir sind gespannt, wie ihr es seht.

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