Die Werbung soll Spotify aus dem Teufelskreis von steigenden Umsätzen bei steigenden Ausgaben holen. Die Konzepte sind zwar kreativ, die Nutzer aber womöglich nicht begeistert.
Taylor Swift sagte ein mal, Spotify verhalte sich wie ein Hyper-Startup, habe aber noch nicht ein mal einen eigenen Cashflow. Tatsächlich bewegt der Streamingdienst zwar viel Geld, macht aber keinen Gewinn. 100 Millionen Nutzer hat der Dienst, 30 Millionen von ihnen zahlen Geld. Die Kosten für Lizenzen des Musikkatalogs fressen bislang aber jeden Gewinn auf.
Die Lösung: Mehr Werbung
Was Jeff Levick von Spotify daraus folgert, mag womöglich nicht allen Nutzern der Gratisversion gefallen. Mit mehr und ausgefallenerer Werbung möchte Spotify künftig Einnahmen generieren. Hierzu gehören Audio-Spots und Video-Ads ebenso wie gesponserte Playlisten, zusammengestellt von Künstlern, die für eine hervorgehobene Platzierung zahlen. Werbung soll es auch im Videokatalog geben, der kürzlich erst gestartet war. Der Grund für diesen Kurs ist ebenso simpel wie ernüchternd: Allein die Werbung führt bei Spotify derzeit zu Umsatzsteigerungen, allein die letzten zwei Jahre sorgten für eine Verdoppelung des Umsatzes.