Die US-Einreisebehörde ist bekannt als harter Knochen. Die Beschlagnahme von Notebooks und Smartphones am Flughafen ist keine Seltenheit. Nun möchte man sich einen anderen Zugang zum Leben der Einreisenden sichern.
Die US-Einreisebehörde Custom and Border Protection trägt sich mit Plänen die Einreiseformulare (ESTA) dergestalt zu ergänzen, dass Einreisende Angaben zu ihren Social Media-Accounts machen sollen.
Diese umfassen, wo Nutzer angemeldet sind und wie ihr Accountname ist. Hintergrund ist die potenzielle Gefahr, Anschläge könnten über Social Media-Plattformen vorbereitet werden.
Angaben sollen freiwillig sein
Wie es weiter heißt, sind diese Angaben nicht verpflichtend. Allerdings dürfte die Behörde im Blick behalten, wer die Auskunft verweigert, schwer abzuschätzen, welche Konsequenzen das hat. Bekanntlich führen die USA diverse Schwarze Listen, wer auf ihnen auftaucht, kann einen No Flight-Tag erhalten.
Medienberichten nach könnte das San Bernadino-Attentat hierfür der Auslöser sein. Der Attentäter hatte sich auf Facebook nebulös zu seinen Plänen geäußert, allerdings ist es eher fraglich, dass zahlreiche Attentäter diesem Beispiel folgen. Unterm Strich entsteht hier ein weiterer potenziell Privatsphäregefährdender Datenberg für die US-Sicherheitsbehörden.