Anscheinend ist der Einstiegspreis durch Apples Eintreten in den Wearables-Sektor deutlich in die Höhe getrieben worden. Kunden von Apple, das inzwischen zu einem der größten Uhrenhersteller der Welt geworden ist, sind bereit signifikant höhere Preise für Smartwatches zu zahlen.
Im ersten Quartal 2016 stieg der Durchschnittspreis für Smartwatches auf 218 Dollar, das ergab eine Studie von Futuresource Consulting. Als einen der Gründe machten die Marktforscher den Eintritt Apples in den Smartwatch-Markt aus. Nach nur mehr gut einem Jahr hat die Apple Watch die Preise des ganzen Marktes hochgetrieben.
Umsatzplus von 133% in Q1
Im ersten Quartal dieses Jahres wurden insgesamt rund sechs Milliarden Dollar mit Smartwatches verdient, das entspricht einem Umsatzplus von 133%. Auch nach der Preissenkung der Apple Watch um 50 Dollar beginnen die Preise bei 299 Dollar.
Auch Fitnessbänder wachsen noch
Die Hersteller von Fitnessbändern verzeichnen ebenfalls noch Zuwächse. In Q1 wurden 10,7 Millionen einfache Fitnessbänder ausgeliefert, was einem Zuwachs um 18% entspricht. Fitbit und Xiaomi sind in diesem Preissegment führend. Anspruchsvollere Gadgets, etwa mit GPS und der Möglichkeit auf externe Sensoren zuzugreifen, wuchsen immerhin um 11%.
Apple einer der größten Uhrenhersteller
Interessantes Detail: Umsatztechnisch hat Apple inzwischen zur Weltspitze klassischer Uhrenhersteller aufgeschlossen. Es liegt hinter Swatch und Rolex, hat allerdings Fossil, Citizen, Casio und LVMH bereits überholt. Apple selbst hält sich, was Verkaufszahlen angeht, weiterhin bedeckt. Schätzungen sprechen von rund 8,8 bis zu 11,6 Millionen verkauften Einheiten Anfang 2016.