Während sich schon Viele fragen, wie das iPhone 7 aussieht und was es können wird, bereitet sich die Branche bereits auf die Fertigung vor. – offenbar mit eher konservativen Schätzungen im Hinterkopf.
Der Chipfertiger Advanced Semiconductor Engineering hat auf einem Aktionärstreffen einige Gedanken zum Geschäft der nächsten Monate geäußert. CEO Tien Wu sprach davon, dass der „große Kunde in den USA“, seine Vorbestellungen in diesem Jahr etwas konservativer tätige, damit, so steht zu vermuten, ist Apple gemeint. Andererseits gebe es Hinweise darauf, dass andere Akteure nachdrücklich versuchen Boden gut zu machen. Besonders chinesische Unternehmen, so der Firmenchef, platzieren aggressivere Orders und strebten nach größeren Marktanteilen. Dennoch, relativiert er, niemand verhalte sich über die Maßen aggressiv, es bleibe noch genug Raum für eine insgesamt konstruktive Marktentwicklung.
Taktische Verknappung?
Aus diesen Hinweisen ließe sich folgern, dass Apple mit schwächeren Verkaufszahlen des iPhone 7 rechne und darum die Bestellungen für Chips zurückfährt. Es ist aber auch denkbar, dass Cupertino schlicht etwas Raum für kurzfristige Nachbestellungen lässt. Das könnte den Markt zu Beginn der Auslieferung zwar stark limitieren, eine solche Angebotsverknappung wird Apple allerdings einerseits häufig unterstellt, andererseits ist diese Handlungsweise auch ein probates Mittel Überproduktionen zu verhindern.