Apple und Google wollen bei den Browsern der nächsten Generation möglichst oft auf Plugins verzichten. Der Schritt ist durchaus sinnvoll, wenn man sich anschaut, wie oft diese Erweiterungen für Sicherheitsprobleme verantwortlich sind.
Es ist schon schwierig genug die Browser-Engine Webkit sicher zu halten und alle Löcher zu schließen, die sich regelmäßig darin öffnen. Das ist auch wegen der enormen Verbreitung von Webkit ein Problem. Die Anwesenheit von Plugins wie Java und Flash macht einen Browser zum sicherheitstechnischen Alptraum.
Safari 10 deaktiviert alle Plugins
Unter MacOS Sierra kommt Safari 10 zum Einsatz. Dieser deaktiviert standardmäßig alle Plugins. Sie können bei Bedarf durch einen Klick aktiviert werden, zunächst sollen aber möglichst viele Funktionen über HTML5 abgebildet werden. Diesen Weg möchte in ähnlicher Weise auch Google mit Chrome gehen.
Apple ermutigt die Entwickler das zu berücksichtigen und nach Möglichkeit offene Web-Standards zu verwenden. Neben der Sicherheit hat das auch den Vorteil einer höheren Plattformunabhängigkeit. Funktionen und Designs lassen sich mit weniger Aufwand und Featureverlusten auf mobilen Plattformen darstellen, die ohnehin immer wichtiger werden.