Wie jedes Jahr hat Apple seine neueste OS X Version auch heute auf der WWDC vorgestellt. Lange war unklar, wie die neue Version heißen sollte. Wie letztes Jahr bekannt wurde, nach einer weiteren Sehenswürdigkeit Kaliforniens. Wenn man Insidern glauben schenkt, soll das neue Betriebssystem in der Entwicklungsphase auf den Namen „Fuji“ gehört haben. Heute hat Apple das Geheimnis gelüftet. Der neue Name: macOS Sierra. Die Begründung ist, dass der Name OS X nicht mehr in die Reihe der Apple-Betriebssysteme passe.
In den letzten Jahren hat sich bekanntlich nicht außerordentlich viel getan. Zwar wurden das Design verändert und einige neue Funktionen eingeführt, wie zum Beispiel die „Photos“-App, doch offene Türen konnte Apple damit nicht einrennen. Daher war die Erwartung nach großen Neuerungen umso größer.
Auto Unlock
Kleine Geschichte: Man geht nach Hause und möchte an seinem Mac anfangen zu arbeiten. Man setzt sich hin, klappt sein MacBook auf und gibt sein Passwort ein. Apple hat tief in die Trickkiste gegriffen, um dieses „Hindernis“ zu beseitigen.
Mit Auto Unlock kann man nun seinen Mac mit seiner Apple Watch entsperren. Voraussetzung wird wahrscheinlich sein, das man Grundsätzlich im selben Wlan-Netz ist, um diese Funktion zu benutzen. Nähere Informationen folgen.
Vernetzung mit iCloud
Vor allem iCloud Drive findet einen großen Einzug in das neue macOS. Gleich drei Funktionen stellte Apple für seine Macs vor.
Die eine Funktion nennt sich Universal Clipboard. Das heißt, Copy and Paste werden nun über iCloud auf alle Geräte übertragen. Mit Bildern und Text.
Des Weiteren ist es nun möglich, alle Dokumente auf dem Desktop in der iCloud Drive App auf allen mobilen Geräten aufzurufen. Kleine Spielerei: Auf anderen Macs wird der Desktop dann genau so gespiegelt.
Besonders stolz scheint Apple auf eine Neuigkeit zu sein: Macs sind nun in der Lage, alte Daten auf iCloud Drive hochzuladen und von der Festplatte zu löschen, um Speicherplatz zu sparen. Kritisch könnte es nur mit dem eng berechneten kostenlosen iCloud Speicherplatz werden, der lediglich fünf Gigabyte beträgt.
Aus iOS bekannte Funktionen
Auch Ideen aus iOS hat man in macOS Sierra eingebaut. So zum Beispiel das vom iPad Air 2 bekannte Pic in Pic. Videos können nun als Fenster in der Ecke abgelegt werden und während des Arbeitens weiter geschaut werden. Sogar Videos aus Webseiten sollen das können.
Nun erhält auch endlich der Mac die sympathische Computerstimme von Apple: Siri.
Sie kann nun nach Dokumenten und Bildern aus dem Web suchen und kann interaktiv mit anderen Programmen arbeiten.
Apple hat kleine aber sicherlich feine Neuerungen in seinem neuen System eingebaut.
Haltet ihr diese Funktionen für sinnvoll? Kommentare sind immer erwünscht.