Apple arbeite gut und gern mit Mobilfunkanbietern zusammen. Selbst wird Cupertino aber nicht aktiv ins Geschäft einsteigen, erklärt Tim Cook im Gespräch mit Ex-EU-Digitalkommissarin Neelie Kroes.
Mit der Apple SIM schien Apple erstmals auch in den Mobilfunkmarkt vorstoßen zu wollen, nachdem das Unternehmen auch zuvor die Entwicklung der SIM-Karten maßgeblich beeinflusste. Die integrierten eSIMS, von denen die Apple SIM eine Abart ist, könnten neben 5g das Next Big Thing im Mobilfunk werden,. Apple arbeitet bei seinen integrierten SIM-Karten mit AT&T, T-Mobile, Orange und Telefonica zusammen, wirklich ernst ist es Cupertino mit einem eigenen Netz aber wohl nicht.
Apple fehlt die Netzwerkerfahrung
Eine Antwort liefert Cook freimütig: Apple fehle die Erfahrung im Netzwerkbereich, ein Umstand, der sich auch tatsächlich immer wieder in den teils beklagenswert schlecht skalierenden iCloud-Diensten manifestiert, es stimmt also auf jeden Fall soweit. Was Cook so nicht sagt, aber auch ein Hintergrund für die propagierte Haltung sein dürfte, ist der Umstand, dass es einen undankbaren Job darstellt ein Mobilfunknetz aufzubauen, in die Fläche auszubauen und zu halten. Es kostet viel Geld, das sich nur durch Verträge wieder hereinholen lässt, genau das ist der Grund, der die Netzbetreiber dazu motiviert sich wiederholt über die ungleiche Lastenverteilung der digitalen Tech-Wirtschaft zu beklagen.