Weil WhatsApp zu verschlossen ist, wird es nun gesperrt. Ein brasilianisches Gericht ordnete eine Sperre des Dienstes für drei Tage an.
72 Stunden lang bleiben bei WhatsApp in Brasilien die Lichter aus, das hat ein dortiges Gericht angeordnet. Hintergrund ist WhatsApps Weigerung den Behörden die Kommunikation verdächtiger Personen zu öffnen, die in den örtlichen Drogenhandel verstrickt sind. Bereits vergangenes Jahr verhängte das Land eine zeitlich begrenzte Sperre über WhatsApp. Zwar hob das Gericht beim letzten Mal die Sperre vor Ablauf der Frist wieder auf, zwar geht es dieses Mal tatsächlich gegen die Bösen, die Drogenkonflikte sind in vielen Ländern Lateinamerikas ein allgegenwärtiges Problem, doch verursacht die Blockade eines etablierten, globalen Kommunikationsdienstes für ein ganzes Land ausgerechnet am internationalen Tag der Pressefreiheit ein beunruhigtes Stirnrunzeln.
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