Nachdem sich Apple in den chinesischen Taximarkt eingekauft hat, besucht Tim Cook persönlich die chinesische Hauptstadt. Gemeinsam mit der Präsidentin von Didi-Taxi Jean Liu fuhr er in einem Wagen der Firma zum Apple Store.
Das Chinageschäft ist für Apple von strategischer Bedeutung. Das iPhone ist bei der chinesischen Bevölkerung ausgesprochen populär. Die Geräte verkaufen sich buchstäblich wie geschnitten Brot, obwohl auch das Chinageschäft die langsam einsetzende Sättigung des Smartphonemarktes spürt.
Auch ist Apples Geschäftstätigkeit in China traditionell von Problemen überschattet, wie es für alle westlichen Internet- und Technologieunternehmen zutrifft. Erst kürzlich hatte die chinesische Führung den iTunes Music Store wider geschlossen, nachdem er knapp ein halbes Jahr laufen durfte. Das angespannte Verhältnis Apples zu Peking soll auch der Grund für Carl Icahns Rückzug aus der Apple-Aktie gewesen sein.
Tim Cook zeigt Präsenz
Der Besuch von Apple-Chef Tim Cook ist daher vor allem auch unter dem Gesichtspunkt „Gute Beziehungen zum Reich der Mitte“ zu sehen.
In einem Apple Store in Peking sprach Cook mit chinesischen App-Entwicklern. Das Investment in Didi Chuxing erklärte der Apple-Chef einerseits mit dessen hervorragendem Management und andererseits mit dem herausragendem Umweltengagement der Firma. Das passt zu Apples grüner Firmenphilosophie und ist darüberhinaus für China ein heißes Thema, dessen Metropolen mehr und mehr unter Smog und Abgasen leiden.
Ferner steht zu vermuten, dass Cook auch in Sachen iTunes Store-Schließung Anstrengungen auf eine erneute Öffnung unternehmen dürfte.