Aktuelle Zahlen zu Tabletverkäufen zeigen zweierlei stetig anhaltende Trendverläufe: Tablets laufen immer schlechter und das iPad führt den schrumpfenden Markt weiter an.
Vor Jahren fragten sich Beobachter, was Apple mit dem ersten iPad beabsichtigte. Später sah es so aus, als habe Cupertino einen Markt neu geschaffen und anschließend belebt. Die schon lange erhältlichen Tablet
PCs waren stets Nischenprodukte geblieben. Heute aber sieht es so aus, als gehe die Geräteklasse der Tablets harten Zeiten entgegen. Die Verkäufe gehen seit Jahren zurück, auch beim Marktführer: Apples iPad-Verkäufe brachen zuletzt um knapp 20% ein.
iPad trotzdem weiter Nummer eins
Und dennoch, Apple dominiert auch weiter den Tabletmarkt. Es liegt noch vor Microsoft mit seinen ambitionierten Surface-Modellen, wie Zahlen von IDC zeigen. Samsung mit seiner vielseitigen Produktpalette musste noch drastischere Verluste als Apple hinnehmen. Amazon ist mit seiner Fire-Reihe der scheinbare Gewinner der Niedergänge der Branchengrößen und dürfte insbesondere Samsung zusetzen, da es im extremen Budget-Preissegment wildert. Generell lässt sich beobachten, dass sogenannte Detachables sich zunehmend gut verkaufen, dazu zählt IDC Geräte, die über abtrennbare Funktionseinheiten verfügen. Dazu zählt etwa das Surface Book, aber auch das iPad Pro mit Smart-Connector wird von den Analysten in diese etwas unpräzise Kategorie eingeordnet.
Im abgelaufenen Quartal wurden insgesamt 39,6 Millionen Tablets verkauft, -14,4% zum Vorjahr, Apple führt den Markt mit 10,3 Millionen Einheiten und einem Marktanteil von noch 25,9% an, gefolgt von Samsung mit sechs Millionen verkauften Geräten und noch 15,2% Marktanteil. Amazon liegt auf Platz drei mit 2,2 Millionen verkauften Fire-Tablets und einem Marktanteil von 5,7%.