Ein weiteres Mal erhebt ein mutmaßlicher Patenttroll Milliardenforderungen gegen Apple. Erneut geraten neben Cupertino auch weitere Branchengrößen ins visier der privatwirtschaftlichen Kläger. Im Fokus stehen Apples Facetime und der iMessage-Dienst.
Patenttrolle werden Unternehmen genannt, die kaum oder keine eigenen Entwicklungen vermarkten. Diese Kategorisierung könnte auch auf das amerikanische Unternehmen VoIP-Pal zutreffen. Das bezeichnet sich zwar selbst als den führenden VoIP-Dienstleister, eigene Innovationen oder gar eine signifikante Geschäftstätigkeit wird der Firma aber nicht zugeschrieben. VoIP-Pal verklagt Apple nun auf 2,8 Milliarden Dollar wegen angeblicher Patentrechtsverletzungen bei Facetime und iMessage am Gerichtsstandort Las Vegas.
Erneut Apple-Messagingdienste im Visier
Das Unternehmen, das bereits Anfang Februar Klage gegen Cupertino einreichte, prozessiert auch gegen die zwei US-Provider AT&T und Verizon. Angeblich sei man an einer außergerichtlichen Einigung interessiert, ein finanziell ergiebiger Vergleich dürfte das Ziel der hier laufenden Verhandlungen sein.
Klagen bezüglich Facetime und iMessage sind nicht neu. Zwar ist durchaus vorstellbar, dass Apple geistiges Eigentum von Unternehmen im VoIP-Bereich verwendet, jedoch ist Cupertino eher dafür bekannt Unternehmen, die relevante Schlüsseltechnologien entwickeln, zu kaufen.