Ein weiteres Mal bringt sich ein alter Bekannter aus der Apple-Historie ins Gespräch. John Sculley, Ex-Apple-CEO, äußert sich positiv zu Apple-Produkten, aber kritisch zur Apple Watch.
John Sculley leitete ab 1983 Apple, nachdem Steve Jobs ihn von Pepsi geholt hatte. Er war das betriebswirtschaftliche Brain, das das Unternehmen brauchte, um groß zu werden. Heute ist er schon lange nicht mehr Apple-Chef, blieb dem Unternehmen aber über die Jahre verbunden. Apple macht tolle Produkte, so der frühere Manager. Er sei ein Fan von iPhone, iPad und Mac.
Apple Watch fehlt noch der Nutzen
Nur die Apple Watch sagt John Sculley noch nicht zu. Die Kritikpunkte, die er anführt, sind nicht neu. Ihn stört die fehlende Eigenständigkeit der Watch. Diese ist für zu Vieles noch auf das iPhone als Kompagnon-Gerät angewiesen, das sei bei vielen Alltagstätigkeiten wie dem Joggen unpraktisch. Dass es auch anders geht, zeigen Konkurrenten wie Samsung, die 3g-Technik in ihre Smartwatches einbauen. Warum Apple bislang darauf verzichtete, bleibt unklar. Völlig untypisch ist ein solches Verhalten für Cupertino aber nicht.
Auch das erste iPhone kam, für die damalige Zeit kaum nachvollziehbar, ohne 3G. Trotzdem wurde es ein Erfolg. Ob die verzögerte Einführung größerer Eigenständigkeit eine Marketingstrategie oder eine technische Notwendigkeit des Unternehmens ist, das auf Perfektion bei Produkteinführungen Wert legt, bleibt Apples Geheimnis.