Während in Cupertino gerade das imposante neue Hauptquartier von Apple entsteht, verfällt die Stadt langsam. Denn während Apple Milliarden von Dollar im Ausland bunkert, zahlt das Unternehmen kaum Steuern.
Barry Chang, der Bürgermeister von Cupertino, hat sich äußerst kritisch zum Verhalten des „heimischen“ Unternehmens geäußert. Denn während dort gerade eines der beeindruckendsten und größten Firmen-Hauptquartiere seit eh und je entsteht, kümmert sich Apple anscheinend kaum um deren unmittelbare Umgebung. Bei einem Besuch bei Apple solle Chang sogar von Sicherheitskräften entfernt worden sein.
Apple bunkere Milliarden von Dollar im Ausland und zahle nicht genügend Steuern, so Chang. Auch Anrainer sollen immer wieder protestieren und fordern nun sogar den Stopp für Projekte der Digitalbranche.
Cupertino sei ein „Zentrum für Technik“, doch die Infrastruktur sei „alt und peinlich“, so Chang weiter. Er beklagt zudem, dass frühere Politiker zuvor von Apple eingeschüchtert worden seien.
Die Proteste spiegeln sehr gut die gegenwärtige Situation im kalifornischen Silicon Valley wieder, da es dort immer wieder Auseinandersetzungen zwischen Bürgern und IT-Branche gibt. Denn während Immobilienpreise dort in die Höhe getrieben werden, wird das Leben dort für „normale Bürger“ in Zukunft kaum mehr leistbar werden.