WhatsApp hat soeben die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung für alle Nutzer aktiviert. Das Feature müsste nach und nach für alle Konten ausgerollt werden.
Eine wasserdichte Ende-zu-Ende-Verschlüsselung ist nicht einfach zu realisieren. WhatsApp hat sich drei Jahre Zeit dafür genommen. Man wollte schon zu einem früheren Termin starten, hatte aber Probleme mit Videos. Nun geht es für alle Nutzer los.
Für alle Plattformen und Medien
Die Verschlüsselung gilt für Textnachrichten, Videos und WhatsApp Calls. Sie ist auf dem iPhone, Android, Windows Phone und auch den älteren Plattformen aktiv, denen WhatsApp schon die Unterstützung versagt hat, das gilt selbst für alte Nokia-Handys. Die Technologie, die von den Kryptospezialisten von OpenWhisper Systems stammt, die auch den Messenger TextSecure und Signal verantworten, soll es auch WhatsApp-Angestellten nicht erlauben Inhalte zu entschlüsseln.
Persönlicher Kontakt steigert Sicherheit
In WhatsApp könnt ihr unter Einstellungen > Account > Sicherheit festlegen, ob ihr informiert werden wollt, wenn sich etwas an der Sicherheitsstufe einzelner Unterhaltungen ändert. Wenn ihr auf eines eurer WhatsApp-Profile klickt, könnt ihr unter „Verschlüsselung“ einen Code scannen, der auf dem Telefon eures Kontakts auftaucht. Dieser Prozess der Verifizierung durch persönliche Begegnung ist ein bekanntes Kryptomerkmal, es soll verhindern, dass die eigene Sicherheit von technisch verschlüsselten Konversationen mit nicht vertrauenswürdigen Partnern unterminiert wird. Ob das FBI oder andere Behörden versuchen werden den Schlüssel aus WhatsApp herauszuklagen?