Die Smartphonekameras werden Jahr für Jahr besser. Wird die in künftigen iPhone-Modellen erwartete duale Linsenkonstellation Profigeräte überflüssig machen?
Bevor die Anhänger und Anwender professioneller Kamerahardware heranstürmen und sich gegen den Abgesang auf ihre Ausrüstung verwahren sei gesagt: Profi-Equipment in der Fotografie wird nicht so bald von Smartphones verdrängt, auch nicht vom iPhone. Das behauptet auch Raimund Hahn, CEO der Rhino Inter Group nicht. Er gibt lediglich zu bedenken, mit dem Aufkommen ausgereifterer Duallinsensysteme könnten Smartphones das lernen, was derzeit fortgeschrittene Kameras ausmacht: Den optischen Zoom. Mit einer Linse für den Nahbereich und einer Linse für Weitwinkelaufnahmen käme das spekulative iPhone 7 ohne bewegliche Teile im Kamerasystem aus und könnte klassischen Kompaktkameras echte Konkurrenz machen, so Hahn. So werden künftige iPhone-Modelle für Hobbyknipser noch häufiger die Kamera der ersten Wahl werden. Das umfangreiche Apple-Ökosystem sorgte indes bereits dafür, dass verschiedene Medienhäuser ihre Lokalreporter mit mehr oder minder effektiven Aufstecklinsen für ihre Dienst-iPhones ins Feld schickten. Das macht vor Allem dann auch Sinn, wenn die Bilder im Wesentlichen für die Web-Version und Socials geschossen werden.