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FBI: iPhone-Entschlüsselung als Dienstleistung

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FBI: iPhone-Entschlüsselung als Dienstleistung
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Nachdem es zunächst in einem Strafprozess im mittleren Westen um Hilfe gebeten wurde und von einigen wenigen Fällen berichtet worden war, in denen es um verschlüsselte iPhones in Strafsachen ging, tritt das FBI nun anscheinend landesweit als iPhone-Entschlüsseler auf. Die Behauptungen aus Politik und Verwaltung, keine flächendeckende Kompromitierung der Nutzerprivatsphäre schaffen zu wollen, wirken in diesem Licht etwas problematisch.

Wie aus jüngsten Agenturberichten hervorgeht, nutzt das amerikanische FBI seine neu erworbenen Fähigkeiten zur Entsperrung verschlüsselter iPhones anscheinend nun in großen Rahmen: Es bietet seine Hilfe Strafverfolgungsbehörden im ganzen Land an, da diese „mit der Überwachung der Kommunikation von Verdächtigen, die verschlüsselte Geräte nutzen, häufig überfordert seien“, wie es heißt.

Lücke nutzen, so lange es geht

Noch ist nicht ganz klar, woher die neuen Fähigkeiten des FBI stammen, es steht aber die Vermutung im Raum, dass die Bundesbehörde hier Hilfe von einer israelischen Sicherheitsfirma hatte, die sich auf solche Aufgabenstellungen spezialisiert und auch deutsche Behörden auf der Kundenliste hat. Doch Sicherheitslücken wie diese bleiben nur selten lange geheim, sagte ein Apple-Entwickler gegenüber Reuters. Auch andere Branchenbeobachter gehen davon aus, dass die gefundene Lücke nicht lange ungepatcht bleiben wird, für lange andauernde Strafverfahren erhofft man sich hier womöglich die kurzlebige Chance einer radikalen Beschleunigung. Auch ist noch unklar, ob tatsächlich für alle iPhones ein Schlüssel existiert. Im Fall des kalifornischen Attentäters handelt es sich um ein iPhone 5c, das noch ohne Apples Secure Elements und Touch ID erschien.

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