Derzeit verhält sich Apple in Fragen der Bürgerprivatsphäre vorbildlich und weigert sich standhaft den US-Ermittlungsbehörden Zugang zu seinen iPhones zu gewähren. Das war jedoch nicht immer so.
Wie Medienberichte nun zeigen, half Apple im Jahr 2008 freiwillig beim Entsperren eines iPhones. Apple reagierte damals innerhalb weniger Stunden und entsperrte unter Aufsicht der Ermittler das Gerät in seiner Firmenzentrale. Zuvor hatte Cupertino sogar dabei geholfen den Gerichtsbeschluss zu formulieren.
Andere Vorzeichen
Es ging seiner Zeit um einen der grausigsten Straftatbestände, Kindesmissbrauch, die öffentliche Meinung lässt in diesem Fall keinen Spielraum für Diskussionen und das iPhone war erst im Jahr zuvor vorgestellt worden. Apple war weit davon entfernt in die Rolle eines Frontkämpfers für Sicherheit und Integrität von Privateigentum gedrängt zu werden. In den Folgejahren entsperrte Apple dann weitere 70 iPhones unter ähnlichen Voraussetzungen.