Das Geschäft mit dem iPhone scheint zwar derzeit am Limit des ständigen Wachstums angelangt zu sein, wie Tim Cook auf der jüngsten Quartalskonferenz andeutete, aber hat es dieses Wachstum in den vergangenen Jahren überhaupt noch gegeben?
Die Deutsche Bank macht mit einer bemerkenswerten Erkenntnis auf sich Aufmerksam: Das iPhone-Geschäft befindet sich mitnichten seit Jahren unverändert auf Wachstumskurs. Es hat sich viel mehr stets Marktkonform entwickelt. Und der Smartphonemarkt verzeichnet bereits seit Jahren schwächer wachsende Umsätze. Im Zeitraum von 2012-2015 erzielte Apple erstmals wieder mit dem iPhone 6, eingeführt im Herbst 2014, wieder ein effektives Wachstum, so Deutsche Bank-Analystin Sherri Scribner gegenüber dem Businessinsider. Mehrmals sei das iPhone-Geschäft sogar Marktunterdurchschnittlich gewachsen.
Apple führe den Markt, so die Analystin. Wo Apple hingeht, folgt ihm der Markt. Aber der Markt ist gesättigt. Wer ein Smartphone haben wollte, hat eins. Die meisten heute verkauften Einheiten lösen bereits in Benutzung befindliche Phones ab.
Wieso sich der Mythos vom stets vorangalopierenden iPhone entwickeln konnte, ist in diesem Licht nicht völlig klar. Ein möglicher Grund könnte die nach wie vor phänomenale Gewinnspanne Apples sein. Während das iPhone mit einem Marktanteil um 10% 90% der Gewinne mitnimmt, ist es bei der Konkurrenz gerade umgekehrt.