Während verschiedene Branchenbeobachter und Player der Auto-Branche Apples Auto-Projekt neutral bis wohlwollend betrachten, gibt es auch deutliche Misstöne. Der CEO von Fiat-Chrysler empfindet Apples Pläne wie eine Krankheit.
Sergio Marchionne, CEO des Auto-Mischkonzerns Fiat-Chrysler, hegt keine Sympathien für Apples Project Titan, wie das Auto-Projekt intern genannt wird. Das sei wie eine Krankheit, so der Firmenchef, wer glaube ein Auto bauen zu müssen, solle sich lieber ein mal lang legen und warten, bis es vorübergeht.
Angst um die eigene Branche?
Im Verlauf eines Interviews äußerte der Auto-Boss eine interessante Position: Unternehmen wie Apple und Google sollten lieber mit den großen Playern der Branche zusammenarbeiten, die hätten ausreichend Kapazität für solche Projekte. Autos seien ein „komplexes Geschäft“, weshalb es für Apple sinnvoller sei, mit bestehenden Fahrzeugherstellern zu kooperieren, statt „alles allein“ zu machen, so der Manager. Ein gut gemeinter Rat? Oder die Sorge eines Wirtschaftspatrons davor, dass Unternehmen wie Apple und Google nach dem Smartphone-Segment einen weiteren, als uneinnehmbar und originär besetzten Markt in Aufruhr versetzen könnten?