Eigentlich wollten sich heute sowohl Apple als auch das FBI vor Gericht treffen. Die Anhörung sollte sich natürlich um den Verschlüsselungsstreit zwischen Apple und dem FBI drehen. Das Ganze wurde aber nun spontan abgeblasen; das FBI will nochmals versuchen, ohne Apple’s Hilfe in iOS zu gelangen.
Bekanntlich geht es um ein iPhone 5C mit iOS 9, das vermutlich einem Terroristen gehört hatte, der für die Anschläge in San Bernardino am 2. Dezember 2015 verantwortlich war, bei dem 14 Menschen ums Leben kamen. Bisher war es dem FBI nicht möglich, das Gerät zu Ermittlungszwecken zu knacken. Apple will dem Befehl, eine Hintertür in iOS einzubauen, nicht nachkommen, da dies die Sicherheit seiner Nutzer gefährden würde.
Nun sollen „Dritte“ außerhalb der USA angeboten haben, das iPhone möglicherweise mit einer bisher unbekannten Methode hacken zu können. Damit wäre Apples Sicherheitssystem geknackt. Die Anhörung wurde daraufhin verschoben. Nun will man bis zum 5. April prüfen, ob man damit an das gewünschte Ziel kommt, nämlich vor allem einige Bilder auf dem Gerät einzusehen.
Apple will alles über die Methode wissen
Apple sei keine Methode bekannt, mit der es möglich wäre, das iPhone zu knacken. Man wolle jedoch alles darüber erfahren, wenn es gelingen würde, die Sicherheitstore von iOS zu öffnen.
Es bleibt also weiter spannend. Wenn es dem FBI tatsächlich gelingen würde, ohne Apple’s Zutun ins Gerät zu gelangen, wäre vermutlich die Hölle los. Noch gestern verkündete Tim Cook auf der Keynote, dass man sich über die breite Unterstützung im Kampf um die Verschlüsselung freue.