Der Übernahmepoker ist zu Ende, die Akquisition unter Dach und Fach. Foxconn, der taiwanische Auftragsfertiger, der auch für Apple produziert, übernimmt den japanischen Elektronikkonzern Sharp zu einem günstigen Kurs.
Sharp, Traditionshersteller von Elektronikprodukten, hatte es zuletzt nicht leicht. Erstarkende Konkurrenz aus dem Billigsektor und eigene Einfallslosigkeit trieben das Unternehmen immer tiefer in die roten Zahlen. DAs dürfte auch der Grund dafür sein, dass Foxconn den Preis immer weiter drücken konnte.
Drei Milliarden Dollar kostete die Übernahme am Ende, Hon Hai Precision Industry, wie Foxconn eigentlich heißt, hat den Preis um mehrere Milliarden reduzieren können.
„Ich bin begeistert von den Perspektiven, die diese strategische Allianz bietet, und freue mich, mit jedem bei Sharp zusammenzuarbeiten“, wurde Foxconngründer und CEO Terry Gou zitiert. Zuvor waren Jahrelange Versuche Sharp nicht in die Hände ausländischer Investoren fallen zu lassen gescheitert. Die Kampagne hatte mehrere Milliarden Dollar verschlungen. Foxconn ist bestrebt sich sowohl in der Fertigung, als auch bei Innovation und Entwicklung breiter aufzustellen. Der Sharp-Deal bietet dem Unternehmen hierzu potente Perspektiven.