Rund 51 Milliarden Euro Schaden entstehen der deutschen Wirtschaft jedes Jahr durch Cybercrime, das ermittelte der Verband der deutschen Informationstechnik (Bitkom). Wie viel davon allerdings geht auf Angreifer von außen zurück?
Der jährliche Schaden, der der deutschen Wirtschaft durch Cybercrime-Vorfälle entsteht, scheint gigantisch, rund 51 Milliarden Euro sind es, wie der Verband der deutschen Digitalwirtschaft Bitkom zur CeBIT 2016 bekannt gab. Doch wie setzt sich diese Summe zusammen?
Reinhard Clemens, CEO von T-Systems, antwortete während der Bitkom-Pressekonferenz in Hannover auf eine Apfellike.com-Anfrage: Ein großer Teil des jährlich entstehenden Schadens wird durch unzufriedene Mitarbeiter erzeugt.
Die Gefahr kommt von innen
Frustrierte Kollegen, die bei ihrem Ausscheiden die ganze Kundendatenbank mitnehmen oder die interne Informationen verkaufen, die generierten den Großteil der wirtschaftlichen Schäden, so der Manager.
Eine aktuelle Studie (PDF)scheint dem Recht zu geben. Das US-Unternehmen SailPoint fragte amerikanische Arbeitnehmer, ob sie den Login ihres Firmenaccounts verkaufen würden. Erschreckende Antwort: 27% aller Befragten sagte ja, in Deutschland waren es immer noch 20%. Und 44% der befragten Personen würde weniger als 1.000 Dollar dafür verlangen.
Auch ist die Neigung zur Diskretion unter Kollegen wenig ausgeprägt: 75% der Befragten hat keine Probleme damit die Logins mit Arbeitskollegen zu teilen. Dieser Umstand wird umso erschreckender, betrachtet man, dass Accounts von entlassenen Angestellten häufig erst sehr verspätet deaktiviert werden.
Zahlen wie diese deuten auf eine hohe Zahl wenig motivierter bis chronisch unterbezahlter oder frustrierter Arbeitnehmer hin. Nur zur Sicherheit: Wir hier verkaufen unsere Logins nicht! 😉
Was ist mit euch?