Während Bill Gates sich durchaus für die Forderungen des FBI zur Verschlüsselung von iPhones erwärmen kann, steht sein Unternehmen weiter unerschütterlich an der Seite Apples und möchte dies auch gegenüber der US-Regierung unterstreichen.
Sollte man Fragen des Informationszeitalters mit Gesetzen aus Zeiten vor den primitivsten Rechnern klären? Auf diese Frage lief es im Kern hinaus, als Microsoft-Manager Brad Smith gestern vor einem Komitee des US-Repräsentantenhauses sprach.
Zur Veranschaulichung hatte er eine Rechenmaschine aus dem Jahr 1911 mitgebracht. In diesem Jahr wurde der umstrittene All Writs Act, in seiner heutigen Form verabschiedet. Das Gesetz, das ursprünglich aus dem Jahr 1789 stammt, erlaubt es einem Richter jede Maßnahme zur Durchsetzung von Urteilen anzuordnen.
Apple und seine Unterstützer hingegen argumentieren mit dem ersten und fünften Zusatzartikel zur US-Verfassung. Sie garantieren das Recht auf Eigentum und freie Äußerungen der eigenen Meinung.