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Foto-Cloud im Test: Wie Stiftung Warentest iCloud-Fotomediathek und co. bewertet

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Foto-Cloud im Test: Wie Stiftung Warentest iCloud-Fotomediathek und co. bewertet
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Die Stiftung Warentest hat sich verschiedene Foto-Cloudspeicherdienste vorgenommen und auf ihre Effektivität, Funktionsvielfalt und Nutzerfreundlichkeit getestet. Apple schneidet denkbar schlecht ab.

Nicht alle Tests der Stiftung Warentest im IT- und Smart Devices-Bereich sind auf den ersten Blick plausibel und können von Nutzern häufiger nicht ganz nachvollzogen werden. Nun macht sich diedeutsche Verbraucherwacht über Foto-Dienste her.

Wie schaut es aus?

Sieben Dienste testeten die Tester. Apple wurde Letzter. Der Gratisspeicher sei mit fünf GB zu klein, die Nutzung im mobilen Bereich auf Apple-Geräte beschränkt, der Windowssupport unzureichend und die AGBs unverständlich, was auch bei Onedrive von Microsoft bemängelt wurde.

Fotos iCloud

Während die kritisierten AGBs einen Punkt darstellen, der bei der Nutzung von Diensten, die durch multinationale Konzerne betrieben werden, wohl jeden Fachmann für nationales Recht außerhalb des Stammlandes des Dienstbetreibers in die Verzweiflung treibt, das ist weder neu, noch ungewöhnlich, sind die übrigen genannten Punkte zumindest nachvollziehbar. Tatsächlich geriet die iCloud-Fotomediathek schon wiederholt unter schweren Beschuss einflussreicher Tech-Blogger und Künstler, ebenso wie Apples Musikmediathek, weil Beide die unangenehme Eigenschaft haben können über Jahre gepflegte Sammlungen unbrauchbar zu machen.

Testsieger wurde Flickr, was für uns völlig in Ordnung geht. Der Dienst ist schon lange am Markt, erprobt und stabil und mitüppigen 200.000 Fotos, die durchschnittlich in die Gratis-Basisvariante reingehen, gut bestückt. Auch sind Tagging- und Sortieroptionen hier vielfältig vorhanden, was für Fotoenthusiasten definitiv von Vorteil ist.
Interessantes Detail: Gut, wenn auch nicht überragend, kamen im Test Google und Amazon mit ihren Cloud-Diensten weg, hauptsächlich durch das recht großzügige Speicherangebot, die verfügbaren Bearbeitungsoptionen und in einem Fall die Möglichkeit Bilder im RAW-Format hochladen zu können, was den Speicherbedarf treibt und für Berufsfotografen relevant ist.

Ewiger Kritikpunkt ist neben den AGBs natürlich die Datenschutz- und Sicherheitsfrage: Dass die Dienste in beiden Bereichen keine wasserdichten Garantien geben möchten, stört die Tester, entlockt uns indes nur ein müdes Lächeln. Cloud-Services für Privatnutzer sind eben keine Hochverfügbarkeitsanwendungen und haben auch gar nicht diesen Anspruch. Dass die dort gespeicherten Daten möglicherweise verloren gehen, von Hackern erbeutet oder staatlichen Stellen beschlagnahmt werden können, haben die berufsskeptischen Deutschen ohnehin quasi in ihrer informationstechnischen DNA, ohne dass der Einzelne die verschiedenen möglichen Szenarien im Detail beschreiben könnte.

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