iOS- und OS-X-Entwickler können iCloud jetzt deutlich intensiver benutzen. Eine neue Programmierschnittstelle in CloudKit erlaubt den Zugriff auf Daten über Web-Apps; außerdem können Entwickler von eigenen Servern Daten in der iCloud lesen und schreiben.
Apple hat die Neuerung im eigenen Entwickler-Blog verkündet: CloudKit unterstütze jetzt „Server-to-Server Web Service Requests“. Das heißt: Wenn Benutzer einer App Daten aus dieser App in iCloud speichern, können Entwickler ihre Server auf die iCloud-Daten zugreifen lassen, um den Benutzern der Apps weitere Funktionen anzubieten.
Beispielsweise ist es so möglich, eine alternative App zu Apples Notizen-App anzubieten und für diese auch dann eine Web-App bereitzustellen, wenn sie ihre Inhalte mit iCloud synchronisiert. So können Benutzer auf diese Daten dann auch im Desktop-Browser zugreifen. Die Web-App läuft dann auf dem Server des Entwicklers, ihre Daten holt sie sich aber von Apples iCloud-Servern.
Auch wäre es möglich, die Daten des Benutzers auch dann zu verarbeiten, wenn er die App auf seinem Gerät gerade nicht verwendet – es ließen sich beispielsweise in der iCloud gespeicherte Scans mit Texterkennungs-/OCR-Software auswerten oder Notizen mit anderen aktuellen Daten wie Nachrichten versehen.
Bisher mussten Entwickler für entsprechende Funktionen eigene Server oder Dienste von Dritten wie Facebooks Parse verwenden. Parse soll allerdings demnächst vom Netz gehen, so dass das Timing der CloudKit-Erweiterung kaum besser sein könnte.
[Quelle: Giga]