Dass Apple auch ganz gedeihlich mit staatlichen Stellen zusammenarbeiten kann, zeigt sich jüngst durch seinen Eintritt in die Allianz von Tech-Firmen und dem US-Justizministerium, deren Ziel es ist den „Islamischen Staat“ im Netz zu bekämpfen.
Sowohl IS-Propaganda in sozialen Netzwerken, als auch private Kommunikation von IS-Kämpfern soll geschwächt werden, das sind die erklärten Ziele einer Allianz bestehend aus der US-Regierung auf der einen und Twitter, Facebook, Snapchat und Apple auf der anderen Seite. Absonderlicherweise gehört auch der Unterhaltungskonzern MTV zu dieser Koalition. „Wir können bereits ein zügigeres Abschalten von Terroristenaccounts beobachten, das ist eine gute Sache“, lässt sich Nick Rasmussen, Leiter des nationalen Antiterrorzentrums gegenüber CNN zitieren.
Teil der Kampagne ist es offenbar die Tech-Firmen besser mit den spezifischen Eigenarten von IS-Propaganda in sozialen Medien vertraut zu machen. Dass Apple Teil der Allianz ist, ist im Licht des tobenden Verschlüsselungsstreits zwischen Cupertino und dem FBI ein Zeichen dafür, dass man bei Apple sehr wohl richtig von falsch zu unterscheiden weiß und bei Themen von tatsächlicher Relevanz für die nationale, wenn nicht globale Sicherheit, die Nerven behält.