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Klein, kleiner, unsichtbar: Chronologie einer Karte

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Klein, kleiner, unsichtbar: Chronologie einer Karte
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Die Geschichte der SIM-Karte in Europa ist geprägt vom Trend der Verkleinerung. Die letzte Stufe dieser Schrumpfkur könnte bereits dieses Jahr eingeleitet werden.

Das Subscriber-Identity-Module (SIM) ist ein zentrales Element jedes Mobilfunkgeräts. Es ist die Schnittstelle zum Netz, seit es GSM gibt. Ohne SIM-Karte läuft gar nichts, doch heute kann man leicht vergessen, dass es sie gibt. Die SIM-Karten der ersten Generation indes waren unübersehbar: Im klassischen EC-Kartenformat ragten sie oft deutlich sichtbar aus den Telefonen und vermittelten den Eindruck einer eingeschobenen Telefonkarte, wie man sie früher für Telefonzellen verwendete.

SIM Karte Evolution

Die nächste Generation, die sogenannte Mini-SIM war dann schon deutlich kleiner und bildete für eine recht lange Zeit einen unveränderlichen Standard der Branche. Apple war einer der ersten Hersteller, die mit der Mikro-SIM die Miniaturisierung weiter vorantrieben, das iPad 2 war eins der ersten Geräte mit Mikro-SIM-Slot. Die heute zumeist genutzte Nano-SIM dürfte ziemlich das Ende der Verkleinerung verkörpern, die Karte ist zwar nicht wirklich in den Nanobereich geschrumpft, doch noch kleinere Formfaktoren lassen sich vom Nutzer bald nicht mehr händeln.

Fest verbaut

Während unsere Netzwerke alle auf eine wechselbare SIM setzen, gab es schon lange Parallelentwicklungen, die nie mit einem vom Netzbetreiber ausgegebenen SIM-Modul arbeiteten, wie etwa das inzwischen still gelegte CDMA-Netz in den USA. Und auch bei den heute dominierenden 2/3/4G-Netzwerken gehört die Zukunft womöglich der eSIM.
Ein fest verbautes SIM-Modul, dessen Prägung, die Konfiguration von Netzbetreibereinstellungen und Vertragsinformationen kann flexibel gewechselt werden. Wechselt der Kunde seinen Vertrag, spielt der neue Anbieter die neue Konfiguration auf die SIM.

Apple SIM

Mit der Apple SIM ging Apple in den USA schon einen Schritt in diese Richtung, durchgesetzt hat sich der Standard aber nicht. Die Netzbetreiber sperrten sich lange dagegen eine der letzten Bastionen ihrer Beziehung zum Kunden aufzugeben, noch vor einem Jahr war man sich in Deutschland einig die integrierte SIM nicht zu unterstützen.
Inzwischen hat sich der Wind gedreht: Die Deutsche Telekom ist überzeugt, die eSIM wird vielleicht bereits dieses Jahr kommen und in 2017 dann richtig Fahrt aufnehmen. Mit dieser Entwicklung würde ein weiterer potenzieller Fehlerfaktor, die bewegliche SIM-Karte nebst Verschlussmechanismus, aus den Geräten verschwinden.

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