Apple ist bereits seit Jahren in einen zähen Rechtsstreit um seine Buchplattform verstrickt. Nun haben zahlreiche amerikanische Autoren ihre Unterstützung für die iBooks-Plattform und Apples Markteintritt zum Ausdruck gebracht.
„Wir wissen, dass wir nichts falsch gemacht haben“, kommentierte Apple ein Gerichtsurteil von 2013, das den Konzern widerrechtlicher Preisabsprachen mit führenden US-Verlagen für schuldig befand. Der Effekt: Höhere Preise für eBooks. Apple ging daraufhin in Berufung, vergebens.
Mehrere amerikanische Autorenverbände, sowie die Buchhandelskette Barnes & Noble haben nun einen Brief verfasst, der ein ganz neues Licht auf den verfahrenen Fall wirft. Demnach habe Apple mit seiner Buchplattform nicht ein Monopol geschaffen, sondern geholfen ein Anderes zu sprengen. Vor dem Start von iBooks 2010 habe Amazon in den USA einen Marktanteil von 90% besessen. Mit iBooks sei dieser zwei Jahre später auf 60% verringert worden. Es ist selten, dass Urheber sich auf die Seite großer Konzerne schlagen und daher von besonderem Interesse. Das Papier schlägt vor Amazon einer Prüfung auf Monopolbildung zu unterziehen. Auch Amazon sah und sieht sich immer wieder verschiedentlich Vorwürfen ausgesetzt den Buchmarkt in einen Würgegriff zu nehmen.
Die Thematik von Mega-Distributoren vs. stationärem Handel soll an dieser Stelle nicht weiter berührt werden, die Frage von Recht oder Unrecht im eBook-Sektor wird uns aber noch länger begleiten.