Das iPad Pro verkauft sich erstaunlich gut. Apple könnte diesen Umstand dazu nutzen seinem Wachstumsparadigma noch ein wenig länger treu zu bleiben.
Jahr für Jahr das stärkste Wachstum aller Zeiten zu verkünden, das kann auf Dauer nicht gut gehen, bei keinem Unternehmen. Schon in den vergangenen Jahren gab es alle paar Monate, spätestens aber mit jedem neuen iPhone, Rufe von Analysten und Anlegern, die vom Ende des Applewunders sprachen. Tatsächlich kommt früher oder später unausweichlich die Jahres- oder Quartalsbilanz mit stagnierenden, zumindest aber geringeren Gewinnüberschüssen.
Das iPad Pro, dem ein gutes Weihnachtsgeschäft bevorzustehen scheint, könnte Apples Joker bei der Präsentation der nächsten Quartalszahlen werden, vermutet das Branchenportal Meedia unter Verweis auf Analysteneinschätzungen der Investmentbank RBC Capital Markets. Legt man einen Durchschnittspreis von 800 Dollar pro iPad Pro zugrunde, könnte das neue Produkt rund 1,2 Milliarden Dollar zusätzlich in die Quartalsbilanz spülen.
Im Vorjahresquartal verkaufte Apple 21,4 Millionen iPads und nahm damit rund neun Milliarden Dollar ein.