Android führt quantitativ, Apple führt ökonomisch und Blackberry stirbt. FeaturePhones verschwinden ebenfalls vom Markt.
Knapp 353 Millionen Smartphones wurden im dritten Quartal des laufenden Jahres verkauft, wie der Marktforscher Gartner berichtet. Weiterhin setzte Samsung die meisten Einheiten (rund 84 Millionen) ab, eine Steigerung von ca. 14%, Apple hingegen verbesserte sich um rund 20%. Einen Sprung um zweieinhalb Prozent legte indes Huawei hin und landete bei einem Marktanteil von 7,7%, zulasten der beiden asiatischen Mitbewerber Lenovo und Xiaomi.
Der Markt wuchs dabei in Entwicklungsländern besonders kräftig: Hier machten sich die fallenden Preisunterschiede zwischen Smartphones und Einfachhandys bemerkbar, der Markt wuchs mit rund 18% gut um 10% schneller als die Entwicklung in Europa und anderen Industrieländern.
Blackberry wird zum Verlierer der Branche: Das Unternehmen, das das moderne Smartphone mit erfand, verkaufte nur noch 0,3% aller Smartphones. Kehrt das Unternehmen im kommenden Jahr nicht in die Gewinnzone zurück, steht laut Informationen aus Management-Kreisen womöglich der Ausstieg aus dem Geräteverkauf bevor. Das Unternehmen könnte sich auf den Vertrieb von Softwareas-a-Service-Lösungen konzentrieren. Ein erstes Indiz für eine Entwicklung in diese Richtung sehen Analysten im Start des ersten, auf Android laufenden Smartphones des Enterprise-Anbieters. Es könnte ein Hinweis auf einen Rückzug vom Echtzeitinspirierten Betriebssystem Blackberry 10 bedeuten, das auf dem anspruchsvollen Design von QNX Neutrino beruht.