Jailbreaks verlieren für den privaten iPhone-Nutzer zunehmend an Bedeutung, dafür zeichnet sich eine neue, unangenehme Perspektive ab.
Während Hackergruppen, aus denen sich bislang die klassischen Jailbreak-Teams zusammensetzten, zunehmend Schwierigkeiten damit haben neue Versionen zu öffnen, iOS wird zusehends ausgereifter, wird dennoch weiterhin nach Hacks des iPhone– und iPad-Betriebssystems gesucht. So teilte das Sicherheitsunternehmen Zerodium nun mit, den im September für einen Jailbreak von iOS 9 ausgelobten Betrag von einer Million Dollar an eine Hackergruppe auszuzahlen, die erfolgreich gewesen war. Den Endanwender erreicht diese Entwicklung indes nicht. Viel mehr steht zu vermuten, dass das Unternehmen seinen Einkauf postwendend an seine Kunden aus Industrie, Finanzen und Militär weitergeben wird. Apple soll zunächst außen vor bleiben und vielleicht später ins Boot geholt werden.
Dieser Vorgang ist Teil eines ungemütlichen Trends, bei dem Sicherheitslücken meistbietend verkauft werden, um dann auf ungewisse Weise finanzstarken Investoren und ihren Interessen zu dienen.