Um auch ab dem Jahr 2017 mit dem Markt mithalten zu können, will LG gut 4 Milliarden US-Dollar in Fertigungsstätten für OLED-Displays investieren. Der US-Konzern könnte ein wichtiger Abnehmer für die Bildschirme werden.
Das taiwanische Fachblatt „Digitimes“ berichtet, dass LG Display — eine LG Electronics-Tochter — 4,2 Milliarden US-Dollar in OLED-Fertigungsstätten investieren will. Sie tragen den Namen „P10“ und sollen im südkoreanischen Paju entstehen.
Eine endgültige Entscheidung will LG Display nach weiteren Gesprächen Ende November treffen. Das Südkoreanische Unternehmen will mit den OLED-Investitionen die Nachfrage am Markt für Smartphones, Tablets und TV-Geräte befriedigen, so der Bericht.
In gut zwei Jahren, zwischen 2017 und 2018, soll die Produktion in den neuen Fabriken anlaufen. Dann, so zitiert „Digitimes“ die koreanische „Digital Times“, soll auch Apple sein Produktsortiment auf OLED-Displays umstellen. Derzeit kommt OLED nur in der Apple Watch zum Einsatz, angeblich ist LG sogar der einzige Zulieferer für den kleinen Bildschirm.
Der Zeitpunkt, den LG für seine Großinvestition wählt, soll kein Zufall sein: Analysten zufolge wird OLED-Technik etwa im Jahr 2017 seinen großen Durchbruch feiern. Dann nämlich soll die bisher kostspielige Technologie deutlich billiger werden.
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