Intel entwickelt einem Bericht von Venturebeat nach mit hohem Personaleinsatz ein LTE-Modem, das ins iPhone 7 eingebaut werden könnte. Damit soll der Konkurrent Qualcomm verdrängt werden und Intel am Erfolg von Apples Smartphone teilhaben. Rund 1.000 Intel-Mitarbeiter sollen an dem Projekt arbeiten.
Apple entwickelt seine eigenen Chipsets und SoCs und lässt diese von anderen Firmen bauen. Das gilt allerdings nicht für andere elektronische Bauteile wie zum Beispiel die LTE-Modems, die in iPhones und iPads verbaut werden. Diese stammen aktuell von Qualcomm. Nun will Intel mit massivem Einsatz von Know-How ein Stück von der Torte abhaben und entwickelt seinerseits ein LTE-Modem, das im iPhone 7 eingebaut werden könnte. Noch hat sich der US-Konzern angeblich nicht entschieden, für welchen Partner man sich entscheiden wird.
Rund 1.000 Angestellte von Intel sollen derzeit nach Informationen der Website VentureBeat an dem LTE-Modem arbeiten, das im iPhone 7 werkeln wird. Wenn nichts Außergewöhnliches passiert, wird Apple das iPhone 7 im Jahr 2016 auf den Markt bringen.
Das Modem soll in der Lage sein, enorme Datentransfergeschwindigkeiten zu bewältigen, die derzeit vom LTE-Netz noch gar nicht bewältigt werden. Der Download soll bei ca. 450 MBit/s liegen. Derzeit schafft das iPhone 6S gerade einmal ca. 300 MBit/s im Downstream. Außerdem soll das Intel-LTE-Funkmodem 29 LTE-Frequenzbänder unterstützen.
Dem Bericht von Venturebeat nach könnte Apple sich auch entscheiden, zwei Lieferanten für seine LTE-Module einzusetzen – und diese sowohl Intel als auch von Qualcomm zu beziehen. Das geschah dieses Jahr mit den A9-SoCs, die Apple von Samsung und TSMC bezieht. Das führte allerdings zu dem angeblichen “Chipgate”, das in der Theorie für unterschiedliche Akkulaufzeiten sorgt, im Praxisbetrieb jedoch keine fühlbaren Auswirkungen hat.
Nach Informationen von Venture Beat haben Intel noch Qualcomm bisher einen Vertrag mit Apple abgeschlossen.