Am kommenden Dienstag findet im US-Senat eine Abstimmung über den “Cybersecurity Information Sharing Act”, kurz CISA, statt. Dieser Gesetzesentwurf verpflichtet große Konzerne, Informationen über “Cyber-Bedrohungen” an die Regierung weiterzugeben. Nun hat sich Apple in einem öffentlichen Statement klar gegen dieses Gesetz ausgesprochen.
Vor ungefähr zwei Wochen äußerte sich Tim Cook in einem Interview bereits klar zu Hintertüren für Geheimdienste, wie wir hier berichteten. Hierbei brachte er zum Ausdruck, dass Schranken dadurch nicht nur von “den Guten”, sondern auch von “den Bösen” umgangen werden können. Auch sprach er immer wieder darüber, dass Apple das Vertrauen seiner Kunden besonders wichtig sei, was in der Stellungnahme seitens Apple erneut deutlich wird.
“Das Vertrauen unserer Kunden ist für uns das Wichtigste und wir glauben nicht, dass mehr Sicherheit auf Kosten von deren Privatsphäre sinnvoll wäre.”
Jedoch ist sogar Apple selbst nicht mehr in der Lage, die Verschlüsselung der Daten auf den eigenen Geräten aufzuheben und sind deshalb Strafverfolgungsbehörden auch nur bedingt eine Hilfe. Denn seit der Veröffentlichung von iOS 8 werden die Schlüssel, die für eine Entschlüsselung benötigt werden, nicht mehr beim Unternehmen selbst gespeichert. Lediglich bei einigen älteren Geräten, die noch mit älteren Versionen von iOS ausgestattet sind, könnte Apple sich Zugriff verschaffen, was der Konzern jedoch ablehnt.