Wenn ihr denkt, dass ihr in Deutschland zu viel überwacht werdet, solltet ihr nur mal über den Ozean hinwegsehen. Denn in den USA wird man mittlerweile schon vom eigenen Arbeitgeber rund um die Uhr kontrolliert.
Eine Mitarbeiterin des amerikanischen Finanzdienstleisters Intermex ist nun vor Gericht gezogen. Der Grund: Sie wurde gekündigt, kurz nachdem sie eine App ihrer Firma von ihrem Smartphone gelöscht hatte, welche die Firma dazu verwendet, ihre Mitarbeiter zu überwachen, so die Klägerin. Die App, die von Xora angeboten wird, überwacht die Mitarbeiter der Finanzfirma über GPS, und das 24h.
Chef gesteht Überwachung
Der Boss der Ex-Angestellten bestätigte ihr gegenüber, dass sie mithilfe der App kontrolliert werde. Angeblich wisse er sogar, wie schnell sie mit dem Auto unterwegs ist. Während der Einsatz der App während der Arbeitszeit noch im Rahmen des Erträglichen ist, überschreitet eine 24h-Überwachung jedoch nicht nur die Grenze der Privatsphäre. So etwas ist nicht legal. Der Chef argumentierte jedoch damit, dass man in diesem Job auch mehr verdiene als bei der Konkurrenz und rund um die Uhr erreichbar sein sollte.
Die Klägerin meint, dass sie nur wegen dem Deinstallieren der App gefeuert wurde, da ihr Arbeitgeber keinen genauen Grund für die Entlassung nannte. Vor Gericht fordert sie nun 500.000 Dollar Schadenersatz.
Definitiv eine verrückte Geschichte. Wie würdet ihr reagieren, wenn eure Firma derartige Wege einschlagen und euch so entlassen würde?