Knapp zwei Wochen vor Beginn der diesjährigen World Wide Developer Conference, häufen sich die Gerüchte bezüglich iOS 9 und OS X 10.11. Wir haben das Wichtigste für euch zusammengefasst.
iOS 9
Apple möchte mit iOS 9 weniger auf Features und stattdessen mehr auf Verbesserungen unter der Haube setzen. Das wissen wir bereits, nun gibt es dazu aber konkretere Informationen. Unter dem internen Codenamen „Monarch“ wird iOS 9 entwickelt und soll zum einen vor allem die Stabilität verbessern und zum anderen die Sicherheit stark erhöhen. Die Entwickler hätten Druck auf ihre Vorgesetzten ausgeübt und gefordert, dass man dieses Jahr Systempflege á la Snow Leopard betreibe.
Überraschend: Dem Bericht zu Folge, wird iOS 9 auch mit dem iPhone 4S und dem iPad mini der ersten Generation (und neuer) kompatibel sein. Dies macht Sinn, denn Apple will, wie erwähnt, mit iOS 9 vor allem die Perfomance – auch auf älteren Geräten – optimieren. Zu viele neue Features wären da kontraproduktiv.
OS X 10.11
Zu OS X 10.11 gibt es weniger Gerüchte, was dem Umstand geschuldet ist, dass es Apple offenbar schwieriger mit dem Mac-Betriebssystem hat, ausreichend sinnvolle und neue Features zu implementieren. Die Liste mit neuen Funktionen unter „Gala“ (so lautet der interne Codename des Systems) könnte also kürzer ausfallen, als bei iOS 9.
Ein Feature, dass Apple in OS X 10.11 einbauen könnte, wäre beispielsweise Control Center. Dieses könnte sehr ähnlich zum iOS-Pendant gestaltet sein und auch funktionieren. Mit einem Swipe wird das Kontrollzentrum vermutlich aus der linken Seite des Desktops auftauchen und allgemeine Funktionen des Systems steuern können, darunter fallen beispielsweise die Musikwiedergabe oder drahtlose Verbindungen und Dienste (siehe Screenshot).
Rootless
Sicherheit wird groß geschrieben, auch bei diesen beiden Updates. Dafür wird unter anderem eine Funktion namens „Rootless“ sorgen. Der Name deutet es schon an, künftig wird man wohl auch als Administrator jeglichen Zugriff auf bestimmte Dateien im System verlieren. So wird der Schutz vor Malware verbessert – und das Jailbreaken eventuell unmöglich werden. Ein Hoffnungsschimmer für Jailbreak-Enthusiasten: Angeblich wird man „Rootless“ unter OS X 10.11 deaktivieren können.
iCloud Drive und Trusted Wi-Fi
Wer künftig eine Notiz oder Erinnerung auf seinem iPhone kreiert, wird auch an dieser Stelle einer höhere Sicherheit genießen. Denn fortan wird hier Apple angeblich auf iCloud Drive als Übermittlung setzen und nicht, wie aktuell, auf IMAP.
„Trusted Wi-Fi“ wird ein Feature genannt, bei welchem die Geräte automatisch eine stärkere Verschlüsselung anwenden, wenn sie sich mit einem weniger vertrauenswürdigen WLAN-Router verbinden wollen. Bei bekannten Routern wird eine gewöhnliche Verschlüsselung angewendet. Allerdings, könnte Apple „Trusted Wi-Fi“ auch erst in späteren Versionen in das System einbauen.
Swift 2.0 und Apps
Neben einer überarbeiteten Version der Programmiersprache Swift für Entwickler, welche auf der letzten WWDC vorgestellt wurde, wird Apple wohl auch dafür sorgen, dass Apps kleiner werden, was den Speicherplatz betrifft. So können Anwendungen schneller geladen werden und verbrauchen weniger Platz auf dem Gerät.
Empfehlenswerte Links zu iOS 9, OS X 10.11 und WWDC:
- Neue Schriftart in iOS 9 und OS X 10.11
- Musik-Streaming-Dienst „Apple Music“
- Apple Music mit Ping-Anleihen
- Siri Redesign und Wallpaper in iOS 9
- Home-App in iOS 9
- Öffentliche Beta für iOS 9
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