Lang ist es her seitdem wir unsere letzte SMS verschickt haben. Schon unlängst kommunizieren wir über WhatsApp, Facebook und Co. Aber das ist auch nicht weiter merkwürdig, wenn man bedenkt, dass wir zunehmend mehr Fotos, Videos und andere Medien miteinander teilen. Da kann die gute alte SMS nicht mehr mithalten.
Es geht stetig bergab
Dem obigen Chart entnehmen wir die absoluten Zahlen. Der Statistik von BITKOM zufolge erreichte Deutschland einen Peak im Jahr 2012 mit 59,8 Milliarden SMS. Danach sank die Anzahl an verschickten Nachrichten auf 37,9 Milliarden SMS in 2013 und dann weiter auf 22,5 Milliarden SMS in 2014. Relativ gesehen verzeichneten wir also einen Rückgang von 37% im ersten Jahr. 2014 fielen die Zahlen dann um weitere 41%. Insgesamt ergibt das also 62% innerhalb von zwei Jahren.
Obwohl wir uns damals freuten, endlich eine SMS-Flatrate erworben zu haben, benutzen wir sie heute kaum noch. Der Grund hierfür ist ziemlich naheliegend. Die Verbreitung von Smartphones gekoppelt mit der steigenden Beliebtheit von Instant Messengern verdrängen die SMS.
Insgesamt verschicken sieben von zehn Smartphone-Nutzern (71 Prozent) SMS oder andere Arten von Kurznachrichten, wie eine aktuelle BITKOM-Umfrage ergeben hat. Dabei verwenden 20 Prozent der Smartphone-Nutzer beide Arten von Kurznachrichten parallel. 35 Prozent verschicken ausschließlich SMS, 16 Prozent ausschließlich Messenger-Nachrichten. „Gerade junge Menschen, die oft mit ihren Freunden innerhalb kurzer Zeit viele Nachrichten austauschen, nutzen in der Regel eher einen Messenger-Dienst als die SMS. Eine Tan fürs Online-Banking oder die Nachricht an die Großmutter wird dagegen eher per SMS verschickt“, erklärt Rohleder. Der Vorteil der klassischen SMS: Sie funktioniert auf jedem Handy und benötigt keine Internetverbindung oder gesonderte Anmeldung. Beim Instant-Messaging via WhatsApp und Co. müssen Absender und Empfänger den gleichen Dienst installiert haben.
Versendet ihr noch SMS oder welchen Dienst bevorzugt ihr?