Wikileaks hat ehemals geheime E-Mails von dem Sony-Hack veröffentlicht. Unter anderem erhält man einen Einblick in die sonst geheimen Verträge zwischen Apple und seinen Partnern.
30,000 Dokumente und 173,000 E-Mails
Bereits gestern berichteten wir über eine Mail aus der wir erfuhren, dass Scott Forstall bei Snapchat als Berater tätig ist. Neue, von Wikileaks veröffentlichte Dokumente und E-Mails gestatten nun einen tieferen Einblick, was in den Verträgen zwischen Apple und Sony steht. Sony selbst kritisierte die Veröffentlichung der Dokumente und E-Mails auf das Schärfste, Julian Assange ließ folgendes verlauten:
This archive shows the inner workings of an influential multinational corporation. It is newsworthy and at the centre of a geo-political conflict. It belongs in the public domain. WikiLeaks will ensure it stays there.
Was verraten die Leaks?
Beginnend mit dem Verträgen zum Apple TV, enthalten diese beispielsweise die Vereinbarung, dass Sony’s Crackle Channel drei Jahre auf dem Apple TV verfügbar ist (gültig ab dem 11. Dezember 2013). Darüber hinaus erhält Sony auch 100 Prozent der Einnahmen dieses Kanals.
Außerdem erfährt man im Hinblick auf den iTunes Store, dass Apple auch hier Sony-Content publizieren darf. Gleiches gilt für iTunes in the Cloud (welches Apple ursprünglich „Virtual Storage Locker“ nannte).
Des Weiteren erhält Sony auch von Apple Prognosen, was Absätze durch verkaufte Games im App Store anbelangt. Auch bei Chartplatzierungen erhält Sony offenbar Prognosen von Apple, um Umsätze im Vergleich zu konkurrierenden Plattformen zu steigern.
Ebenfalls interessant sind die Abmachungen was Sony-Produktionen betrifft. So wurden im Film Sex Tape trotz anfänglicher Zweifel im Nachhinein fast ausschließlich Apple Produkte benutzt. Auch der Heisenberg-Sticker in der gleichnamigen MacBook Air Reklame war kein Zufall.
Mehr geleakte Informationen aus den über 200,000 Dokumenten und E-Mails bekommt ihr hier.
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