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Überwachungsskandal: Snowden plädiert dafür, weiterhin Penis-Bilder zu verschicken

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In der jüngsten Ausgabe der satirischen Pay-TV-Show „Last Week Tonight“ befasste sich Moderator John Oliver mit staatlicher Überwachung. Im Interview mit Whistleblower Edward Snowden wollte er vor allem eines wissen: Können die Geheimdienste meine verschickten Penis-Fotos abgreifen?

„Ist mir doch egal“

Dass diese Frage nicht unbedingt nur lustig gemeint ist, sondern auch einen Hintergrundgedanken hat, erkennt man, wenn man sich die Reaktionen nach den Snowden-Enthüllungen in den USA und in Europa anschaut. In Übersee thematisierten die Medien vor allem das Thema, ob Snowden ein Verräter sei. Immerhin sollten ja nur Ausländer ausspioniert werden und Daten über die amerikanischen Bürger würden nicht gesammelt, nein. Mit anderen Worten: Die meisten interessieren sich kaum für die umfangreichen und rechtswidrigen Methoden der Regierung und Geheimdienste.

Penis-Bilder ändern die Meinung

Erst als ursprünglich desinteressierte Passanten mit dem Fakt konfrontiert werden, dass die Behörden auch private (Penis-)Bilder abgreifen können, ändert sich die Haltung der Leute. Mit einem Mal wurden Einschränkungen und Transparenz gefordert. Zurück im Interview mit Snowden, rät dieser auch dazu weiterhin Penis-Bilder zu verschicken. Die US-Bürger sollten dafür kämpfen, dass die Gesetze geändert und überhaupt geachtet werden.

Man sollte nicht sein Verhalten ändern, weil eine Regierungs-Behörde das Falsche tut. Wenn wir unsere Werte opfern, weil wir Angst haben, dann bedeuten sie uns wohl nicht genug.

[Bild aradaphotography / Shutterstock.com | via]

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