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Die Apple Watch ist toll, aber …

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Die Apple Watch ist toll, aber …
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… kaufen würde ich sie mir dennoch nicht. Zumindest noch nicht. Still und leise verfolgte ich in den letzten Wochen die Berichterstattung zu Apple’s neustem Produkt. Eines steht zumindest fest: die Apple Watch ist noch vor der Auslieferung ein Verkaufsschlager und das obwohl über Apple’s Preispolitik laut diskutiert wurde.

Ich zeige heute auf, warum man sich vor dem Kauf dennoch ein paar Gedanken machen sollte. Fest steht. Die Apple Watch vermutlich das Sahnestück aus Californiens Design Schmiede und in puncto Eleganz und Stil fast nicht zu übertreffen, doch gibt es rund um die Thematik Funktionalität noch keine wirklich überzeugenden Argumente.

Wobei wir schon beim Thema wären.

Prototyp.

Trotz aller tollen Spielereien und schickem Design ist die Apple Watch immer noch ein Massen-Prototyp. Zwar wurde das neuste iDevice sicher dutzenden Tests unterzogen, so bleiben aber längerfristige Testergebnisse aus.

Wir erinnern uns an das erste iPad, das auch sehr schnell in vielen Haushalten durch das iPad 2 ersetzt wurde. In der zweiten Generation werden dann die meisten Fehler behoben und das Gerät in der Regel um einen viel größeren Funktionsumfang erweitert – bietet also einen deutlichen Mehrwert zum Erstprodukt.

Die Prototypen-These gilt übrigens nicht nur für die Apple Watch, sondern in vielen anderen Bereichen natürlich aus: Automobil, Elektronik etc.

Datenschutz.

Allein aus datenrechtlichen Argumenten übersteigt meines Erachtens der Nutzen einer Apple Watch längst nicht die Kosten. Und damit meine ich nicht den Kaufpreis – der meiner Ansicht nach doch gerechtfertigt ist.

Ich bin ein Freund von Produktivität, Statistiken & Analysen. Die Apple Watch bietet zwar all diese Dinge an, jedoch zu welchem Preis? Durch unsere Smartphones, Clouds und Notebooks sind wir offene Bücher für App Entwickler & Co.

Mittels der Apple Watch habe ich zwar rund um die Uhr meinen Körper, Trainingsfortschritte, Bewegungsabläufe, Standorte und Gewohnheiten in einer Übersicht. Das Problem ist nur: App Entwickler und andere Unternehmen haben diese auch.

Mit dem Research Kit schafft Apple eine einzigartige Plattform für medizinische Fortschritte, jedoch glaube ich in unserer profitorientierten und egoistischen Gesellschaft nicht an die Gutmütigkeit von Pharmakonzernen und Unternehmen.

Ablenkung.

Da eine Smartwatch grundsätzlich am Handgelenk sitzen sollte ist sie somit ständig im Blickfeld des Benutzers. Der Grad der Ablenkung und der ständige Drang die Smartwatch zu benutzen führt mit ziemlicher Sicherheit zu enormen Ablenkungen und damit zu einem gestörten Workflow.

Wie dieses Problem zu beheben ist, ohne die Watch wegpacken zu müssen, kann ich aber leider auch noch nicht lösen.

Ressourcen & Stromverbrauch.

Wenn ich den Stromverbrauch einer gewöhnlich Uhr mit dem der Apple Watch in Relation setze, dürften zwei ungleiche Ergebnisse wohl nicht überraschen. Zwar kann die Apfel-Uhr Termine anzeigen & speichern, Telefonate entgegennehmen, nicht zu vergessen die Uhrzeit an zu zeigen und ein paar Dinge mehr.

Aber lohnt es sich wirklich – auch aus dem Umweltbewusstsein heraus – das Mini-Smartphone am Handgelenk zu tragen, wenn es das iPhone in der Hosentasche genauso gut kann?

Für mich zumindest nicht. Noch nicht.


 

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