Apple hat am Mittwoch den jährlichen Zulieferer Bericht auf der Zulieferer-Verantwortungs-Webseite veröffentlicht. Macrumors hat ihn analysiert und ist zu einigen interessanten Neuerungen und Maßnahmen gekommen, die Apple durchgeführt hat.
Man ist bei definitiv bemüht darum, die Bedingungen der Arbeiter in den Produktionsländern der Apple Produkte zu verbessern. Ein bedeutender Anschub war sicherlich auch die letztens von BBC veröffentlichte Doku, die zahlreiche Missstände in China aufdeckte.
Apple hat insgesamt 633 Unternehmen in 19 Ländern und damit die Arbeitsbedingungen von mehr als 1,6 Millionen Arbeitern geprüft. Zusätzlich wurden noch 30.000 Arbeiter für den Bericht befragt. Jeff Williams verkündete als zuständiger Senior Vice President für die Produktion in einem öffentlichen Brief, dass man knapp 4 Millionen Anwerbegebühren an Arbeiter zurückgezahlt habe, die um einiges zu hoch waren bzw. laut Apple gar nicht zu bezahlen sind. Außerdem schickte man einige zu junge Arbeiter wieder zurück in die Schule und sah zu, dass jedem Arbeiter nun die Überstunden bezahlt werden, was bisher bei weitem nicht der Fall war. Außerdem schloss man 4 Quellen für Erze wie Mineralien, da diese mit einer Überprüfung nicht einverstanden waren. Williams sprach weiters noch ein neues Schulungsprogamm an, welches bisher 2,3 Mio. Arbeiter über ihre Rechte aufgeklärt hat. Seit 2007 wurden mehr als 6 Mio. Arbeiter aufgeklärt.
Allerdings gibt es noch einige Defizite. Ingesamt wurden 700 „Probleme“ im Rahmen der Prüfungen aufgedeckt. Außerdem fiel die Einhaltungsquote der maximalen 60 Wochenstunden von 95% auf 92% und während der Hochproduktionszeit des iPhone 6 sogar auf 80%!
Apple CEO Tim Cook gab Ende letzten Jahres zu verstehen, dass man nicht ruhen werden, solange nicht alles korrekt ablaufen würde. Bis dahin ist es wohl noch ein langer Weg, auch wenn sich die Situation von Jahr zu Jahr verbessert. Apple ist immerhin ganz oben dabei, wenn es darum geht, die Missstände zu beheben.
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