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Datenschutzbeauftragter: Schülern fehlt es an Medienkompetenz

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Datenschutzbeauftragter: Schülern fehlt es an Medienkompetenz
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Der Thüringer Datenschutzbeauftragte Lutz Hasse behauptet, dass es Schülern an Medienkompetenz mangelt. Im Umgang mit persönlichen Daten im World Wide Web seien diese schlecht gebildet.

Benutzen ja, wissen nein

Gemäß Hasse können die Schüler sich zwar gut mit einigen sozialen Netzwerken wie beispielsweise Facebook bewegen und auch das Handy zu bedienen stelle keine Probleme dar, wenn es aber um wichtige Hintergrundprozesse geht, herrsche großes Unwissen. Von dem Recht auf informationelle Selbstbestimmung hätten die meisten Schüler nicht einmal gehört.

Integrativer Unterricht

Der Datenschutzbeauftragte kommt selbst aus Thüringen und kritisiert, dass das dortige Fach „Medienkunde“ nicht ausreichend intensiv praktiziert werde. Eigentlich soll dieses Fach integrativ gelehrt werden. Das heißt, im Rahmen anderer Fächer kommen Schüler und Lehrkräfte immer wieder auf Medien zu sprechen. Zumindest in der Theorie. „Aber ich habe so meine Zweifel, ob das wirklich an der Basis unterrichtet wird“, so Hasse. Grundsätzlich sei integrativer Unterricht allerdings sinnvoll, es fehlt halt nur an der Bestätigung, dass der Stoff den Schülern auch beigebracht wurde.

Politik weist Vorwürfe zurück

Marion Rosin, bildungspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im Thüringer Landtag, wies die Vorwürfe zurück. Dass Schüler an Defiziten im Bereich Medien leiden, entspräche nicht der Wahrheit. „Die Leistungsfähigkeit der Thüringer Schulen ist durch nationale und internationale Vergleiche belegt, dies gilt auch für die Vermittlung von Chancen und Risiken der Neuen Medien.“ In Sachen integrativer Unterricht, befände sich der Freistaat sogar in einer Vorbildposition.

Erfahrungsbericht

Ich selbst komme von einem Gymnasium in Hamburg und durchlaufe derzeit G8. Von Medienkunde oder sonst einem nur ansatzweise ähnlichem Fach (und nein, Informatik zählt nicht dazu), ist weit und breit keine Spur zu sehen. #Neuland scheint das Motto zu sein, viele Lehrer wissen nicht einmal, das Smartboard zu bedienen. Selbiges bei den Schülern, mehr als Whatsapp, Facebook und Snapchat ist in 90 Prozent der Fälle nicht möglich. Wobei das natürlich auch sehr subjektiv betrachtet ist.

Allem Bildungsföderalismus zum Trotz: Einheitliche Pläne auf Landesebene zu bestimmten Fächern, vor allem Medienkunde, empfinde ich als überaus sinnvoll, wenn nicht sogar notwendig.

Was sagt ihr dazu: Benötigen Schüler mehr oder überhaupt mal „Medienkunde“? Oder bekommt ihr schon ausreichend Stoff zu dieser Thematik gelehrt?

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