Ende letzten Jahres entdeckten Experten der Sicherheitsfirma Symantec die Spionagesoftware „Regin“ und seither grübelte man darüber, wer hinter diesem Hack steckt. Nun konnte die bekannte Viren-Software-Firma Kaspersky die vermutliche Herkunft von Regin klären.
Allem Anschein nach haben eine ganze Reihe an Geheimdiensten ihre Finger im Spiel. Obwohl sich Kaspersky als auch Symantec nicht direkt geäußert haben, stecken wohl die „Five Eyes“ dahinter, also die Geheimdienste von den USA, von Großbritannien, Kanada, Neuseeland und Australien. Angeblich wurden mindestens 14 Länder – darunter Deutschland, Brasilien und Saudi Arabien – die letzen 10 Jahre lang von NSA und Co. mithilfe dieses Trojaners ausgespäht. (via)
Kanzleramt und EU ausspioniert
Wie gegenüber dem Spiegel bestätigt wurde, soll Regin neben zahlreichen anderen Angriffen auch verantwortlich für eine Cyberattacke in der EU-Komission sein. Außerdem wurden Indizien auf einem USB-Stick im deutschen Kanzleramt entdeckt. Es scheint wohl schon lange nicht mehr nur um die Überwachung bezüglich Kriminalität zu gehen. Regin wird als eine der gefährlichsten Cyberwaffen der Geschichte bezeichnet.
US-Bürgerrechtler kämpfen gegen NSA
Wie heise.de berichtet, hat die Electronic Frontier Foundation ein Plan entworfen, gegen die NSA und ihre unglaublichen Spionage-Programme vorzugehen. Die Organisation ruft zu einem globalen Umdenken im Gebiet Sicherheit auf und meint, dass 96% der Internetnutzer der NSA ohne Weiteres ausgesetzt seien. Mit dem Plan wollen sie die Web-User vor der totalen Überwachung schützen.
Wie kritisch sehr ihr die aktuelle Sachlage?