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George W. Bush lobt CIA-Folter, kinox.to offline und eine Überraschung | #NXT6

Allgemein, Sonstiges, Top Story
George W. Bush lobt CIA-Folter, kinox.to offline und eine Überraschung | #NXT6

 Themen in dieser Ausgabe:

  • Ehemaliger US-Präsident George W. Bush verteidigt und lobt CIA-Folter
  • kinox.to und movie4k.to mit Ausfällen
  • David Guetta veröffentlicht zweites, interaktive Double-Screen-Musikvideo
  • Kleine Überraschung

Bush und Co. verteidigen CIA-Folter

Zugegeben, 100-prozentig passt das Thema nicht in NEXT, allerdings ist es (unseres Erachtens nach) von höchster Relevanz und steht (in)direkt in Verbindung mit den längst vergessenen Überwachungsskandalen. Es geht um einen 6300 Seiten langen Bericht, der nun doch veröffentlicht wurde und über Foltermethoden der CIA in den Jahren der Bush-Regierung aufklärt. Nachdem die üblichen Verdächtigen die Publizierung des Berichts zu verhindern, kam es letzten Endes doch anders. 6300 Seiten (als Zusammenfassung rund 500 Seiten) reinster Aufklärung wurden unter dem Titel „Torture Report“ veröffentlicht. Darin werden zahlreiche Foltermethoden der CIA aufgedeckt, von Waterboarding auch Schlafentzug, Stresspositionen, Gefangenschaft in Kisten bis zu Vergewaltigungsdrohungen über Frau und Kind ist alles dabei. Das offene Geheimnis wurde nun wirklich öffentlich bestätigt und nun kommt George W. Bush und verteidigt die ganzen Praktiken. Schon im Vorfeld bezog er in einem CNN-Interview Stellung:

Wir können uns glücklich schätzen, Männer und Frauen zu haben, die bei der CIA hart für uns arbeiten. Sie sind Patrioten, und was immer der Bericht sagt: Wenn er ihre Beiträge für unser Land herabwürdigt, dann liegt das völlig daneben.

Auch der damalige Stellvertreter von Bush, sagte Ähnliches aus: So sei das Programm für Verhörmethoden „völlig gerechtfertigt gewesen“. Man habe nur so „weitere Massenangriffe“ verhindern können.

Unsere Meinung: Erbärmlicher geht es kaum. Ich würde gerne sehen, wie George W. Bush andere foltern muss, wie er zu einem legalem Monster wird, dass andere Leben zerstört. Aber nein, schätzen wir uns alle glücklich, dass andere Menschen bereit sind, so etwas zu vollbringen. Denn wie lässt sich die internationale Überwachung in massivster Form besser rechtfertigen, als mit dem Terror? Wer mit mittelalterlichen Methoden der schlimmsten Art foltert, hängt sich auch mit seinem Geisteszustand einige Jahrhunderte zurück. Wer nicht alles weiß, wird alles glauben.

Wir empfehlen dieses Thema im Netz zu verbreiten, diesen Kommentar zu lesen und weiterhin kritisch zu lesen.

Dass Amerikas Ansehen in der Welt heute auf einem historischen Tiefstand ist, ist nicht die Schuld „der Islamisten“ oder „der Anti-Amerikanisten“ in Europa oder anderen Teilen der Welt. Schuld ist vor allen anderen Amerika selbst. (…) ein Staat, der die Werte der Freiheit proklamiert und daraus für sich eine Führungsrolle in der Welt reklamiert, muss auch Verbrecher anders behandeln als Schurkenstaaten dies tun. Erst darin zeigt sich wahre Größe und Überlegenheit. (…) Alle Versuche der Rechtfertigung, etwa der Verweis auf die historische Ausnahmesituation, in der sich die Vereinigten Staaten nach dem Anschlag auf das World Trade Center befanden, sind falsch. Das Land mag noch so verletzt, schockiert, verängstigt gewesen sein – nichts rechtfertigt den Einsatz von Methoden, die von den Vereinten Nationen zu Recht geächtet werden. – Markus Feldenkirchen, Spiegel Online

kinox.to stundenlang offline

Machen wir eine 180°-Drehung: Die populären Streamingportale kinox.to und movie4k.to waren am vergangenen Donnerstag für mehrere Stunden offline. Dies sorgte für viele Spekulationen im Netz. Man vermutete einfache technische Komplikationen, aber auch mögliche Verbindungen zu den Haftbefehlen nach den kinox-Brüdern, welche derzeit auf der Flucht sind (wir berichteten). Zum Abend hin war die Seite allerdings wieder erreichbar.

Interaktives Double-Screen-Musikvideo

Das erste Musikvideo dieser Art, schreibt man und zugegeben, es ist schon ein wenig beeindruckend: Wer gerne ein wenig French Dance Pop hören möchte oder einfach nur eine technische Spielerei ausprobieren möchte, sollte nun aufpassen:

  1. Ihr besucht diese Seite auf dem Computer und auf dem Smartphone
  2. Ihr gebt den Code vom Desktop in das Smartphone ein
  3. Positioniert euer Gerät neben den Videoplayer am Computer
  4. Los geht es!

Alles funktioniert automatisch und einwandfrei. So startete bei uns das Video auf beiden Geräten zeitgleich. Während ihr auf dem PC-Video beispielsweise eine Kamerasicht bekommt, wie Darsteller von weiter weg gezeigt werden, erhaltet ihr auf eurem Smartphone eine weitere Sicht. So ruft euch David Guetta beispielsweise via FaceTime an (Smartphone-Only) während man ihn am PC nur von weiter weg  telefonieren sieht. Oder ihr seht am PC eine Antwort in einem Interview, am Smartphone seht ihr die Fragenstellerin. Einige Minuten lang könnt ihr also den Kampf zwischen zwei rivalisierenden Formel 1 Fahrern etwas anders erleben, probiert es einfach mal aus. Gerne würden wir solche Aktionen viel häufiger im Netz sehen.

Apfellike Awards:

Und nun noch eine kleine, exklusive Pre-Ankündigung für alle NEXT-Leser. Demnächst starten wir auf Apfellike.com die Apfellike Awards, dort küren wir eure und unsere Favoriten des Jahres – aus jeder Kategorie. Wir sammeln eure Vorschläge und Nominierungen und wählen anschließend drei Sieger aus.

Schreibt uns also eure Favoriten (Apps, Videos, Zitate, Fotos, Games und so weiter) in die Kommentare oder via Social Media und dem Tag #ApfellikeAwards. Wir freuen uns auf diese Aktion zusammen mit euch!


 

Das war es auch schon wieder mit dieser Ausgabe von Apfellike NEXT, schreibt uns Feedback in die Kommentare, teilt diese Episode gerne via Facebook oder Twitter, solche Artikel sind immer mit viel Arbeit verbunden. Und schreibt uns gerne auch Ideen für neue Ausgaben oder Themen in die Kommentare!

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