Für enorme Aufregung sorgte neben dem Mega-Milliarden-Deal zwischen Facebook und WhatsApp auch der iKonzern mit seiner im Mai bestätigten Übernahme des amerikanischen Kopfhörerherstellers und Musikdienstes Beats. Beats-Mitbegründer und Apple-Mitarbeiter Jimmy Iovine äußerte sich nun in einem Interview mit dem bekannten GQ-Magazine zu den Hintergründen des 3-Milliarden-Aufkaufs seines Unternehmens.
Iovine wurde von GQ zum „Men of the Year“ gekürt und erklärte im Rahmen der Auszeichnung Apples Motivation den größten Aufkauf seiner langjährigen Geschichte hinzulegen. Hauptursache des Deals war vor allem Apples Loch im Musikbereich und das Iovine fest davon überzeugt war dem kalifornischen Konzern genau dabei zu helfen.
I convinced them that they had to buy this company. I said, “I don’t want to work for anybody else. I want to do this at Apple. I know I can achieve this at Apple. I don’t want to shop it. I wanna come here, to Steve’s company. I know you guys; I know what you’re capable of; I know you get popular culture. I know you have a hole in music right now; let me plug it.” I think it was two years before they said yeah.
Deutlich wird auch, dass sich Jimmy Iovine schon seit mehreren Jahren engen Kontakt zu Apple hielt. Sowohl seine gute Beziehung zum verstorbenen Apple-Mitbegründer Steve Jobs, als auch zum aktuellen CEO Tim Cook waren Grundlage intensiver Verhandlungen, welche sicher erst zwei Jahre später zu einer wirklichen Entscheidung entwickelten.
Was sagt die Zukunft?
Die genauen Rollen von Beats Electronics und Beats Music im iKonzern selbst lassen sich bisher nur schwer nachvollziehen. Offizielle Statements gibt es darüber nicht. Jimmy Iovine wurde in den Apple-Vorstand berufen. Kooperationen mit iTunes oder auch iTunes Radio als zukünftigen Streaming-Dienst Apples (bisher ausschließlich in den USA verfügbar) sind mögliche Spekulationen. Zuletzt wurde bekannt, dass Beats CEO Ian Roger künftig die Leitung von iTunes Radio übernehmen wird.