Der amerikanische Riesenkonzern Walmart gab vor einigen Tagen bekannt, dass Apple Pay auf keinen Fall eine Bezahlalternative für die bestehende Kette sei. Der Konzern will weiterhin auf die bislang verfolgte Methode via CurrentC setzen. Grund für die Ablehnung seien die hohen Gebühren der Kreditkartenfirmen.
CurrentC
… ist eine In-App-Alternative zum derzeit aktiven Bezahlsystem Apple Pay. Laut dem MCX-Konsortium, dem unter anderem auch Walmart angehört, werde das System 2015 in den Filialen angeboten. CurrentC ist eine deutlich umkomfortablere Lösung und böse Zungen behaupten, dass der Service sich nur mangelhaft um die Sicherheit der Kunden bemüht.
Aus diesem Grund seien unter anderem einige Händler unmittelbar nach Veröffentlichung von Apple Pay dem Bezahlsystem aus Cupertino gewichen. Das System sei zu „anonym“. Apple legt die Sicherheitsvorkehrungen im Vergleich zu Alternativen sehr hoch. Das bedeutet auch, dass Händler so auf wichtige Informationen des Kunden bei der Bezahlung verzichten müssen. Gut für den Kunden, schlecht fürs Geschäft.
Walmart
Für den Konzern Walmart ist aber die Anonymität der Kunden angeblich kein Problem. Allerdings sind die Händler nicht mit den Bedingungen einverstanden, welche Apple den Partnern vorlegt. Apple erhält demnach 15 Cent pro Transaktion – was deutlich unter den sonst üblichen Zahlungsmöglichkeiten liegt – die Kooperation mit MasterCard, Visa und American Express stuft Walmart allerdings als drohende Kostenfalle ein. Die Ausgeber von Kreditkarten hätten damit freie Hand zur Gebührenerhebung.