Auf der WWDC 2011 präsentierte Steve Jobs seinen Zuhörern und Apple-Konsumenten auf der Welt die iCloud. Diese hatte sich bis dato mal mehr mal weniger gut geschlagen – und dafür soll es auch Gründe geben. Gemäß The Information soll sämtliche Verzögerungen bei Cupertinos Online-Diensten vor allem mit Problemen bei der Organisation zu tun haben. Konkret fehlt es an einem Team für die iCloud, heißt es.
Die Rede ist von tiefgreifenden, organisatorischen Problemen, welche die Entwicklung aller iCloud-Dienste aufhalten würden. Jessica E. Lessin, ehemalige WSJ Mitarbeiterin und mittlerweile Betreiberin von The Information hat zahlreiche (ehemalige) Mitarbeiter befragt und kam zu interessanten Ergebnissen. Apple gibt stets an, Stärken zu haben, wenn es darum geht Software mit Hardware zu verbinden. Allerdings läuft viel Software nicht direkt zur Hardware, sondern zum Internet. Insbesondere fehle es hier an einem zentralen Team für iCloud-Entwicklung.
Spüren tun das die User vor allem an den zahlreichen Beta-Labels auf iCloud.com. Pages, Numbers, Keynote und Fotos sind davon betroffen. Die OS X Applikation für die iCloud-Mediathek ist aktuell noch überhaupt nicht existent, soll laut Apple Anfang 2015 nachgereicht werden. Auch wenn man mit iOS 8 und OS X Yosemite beispielsweise iCloud Drive eingeführt hat. Es blieben wohl viele Funktionen auf der Strecke. Es gibt derzeit nicht einmal eine iOS App, um auf Drive Dokumente zugreifen zu können. Und jegliche Drittanbieter-Apps funktionieren in dieser Hinsicht überhaupt nicht.
Auch beschreibt Lessin Probleme mit Carplay (ehemals „iOS in the Car“). Auch hier fehlt es an guter Organisation, man könne den Dienst weder zur Software, noch zur Hardware einordnen. Darüber hinaus entwickle Apple auch eine neue Cloud-Technologie, aber auch diese würde sich verschieben, da die beteiligten Mitarbeiter in isolierten Teams arbeiten. Auch in Sachen Maps hätte Apple wohl lieber, schon früher einige Funktionen implementiert. Die Rede ist vom öffentlichen Nahverkehrsdaten, welche laut The Information aber noch „nachgereicht“ werden sollen. Auch hier gäbe es kein gutes Projektmanagement.