Die allied Market Research Organisation behauptet, dass sich das Geschäft „Smart Home“ bis 2020 zu einem Milliardenmarkt entwickeln könnte. Bis dahin könnte der jährliche Umsatz um 30 Prozent auf bis zu 35 Milliarden Dollar steigen.
Unter „Smart Home“ versteht man die intelligente Vernetzung von verschiedenen Geräten im Haushalt. Sei es der Kühlschrank, die Lampen oder Thermostate. Nutzer könnten damit künftig alles von ihrem Smartphone aus kontrollieren. Die Lampen ausstellen, sich ein Bild vom Inhalt des Kühlschranks schicken lassen oder schon mal den Backofen vorwärmen.
Das Vertrauen der Verbraucher werden die Anbieter nur mit Standards gewinnen können, die ebenso sicher wie einfach sind.
Bis es einmal soweit ist, gäbe es aber noch eine Menge Hürden zu überwinden. Vor allem das Thema Datenschutz und Sicherheit werden eine entscheidende Rolle spielen, heißt es. Darüber hinaus müssen man sich in vielen Bereichen in Sachen Standards einigen. KNX, ZigBee und Z-Wave sind zwar alles nette Standards, allerdings sind es a) zu viele und b) somit kein einheitlicher Standard mehr. Nest setzt beispielsweise auf Wlan-Übertragungen, doch diese kosten viel Strom und besitzen nur eine geringe Reichweite. Viel wichtiger könnte ULE werden (Ultra-low Energy). Geräte die auf diesen Standard setzen, verbrauchen Strom im Milliampere-Bereich. Wie sich das Ganze entwickelt, bleibt also noch gespannt abzuwarten.
HomeKit soll auch ein entscheidender Faktor für die nächste Generation Apple TV sein. Gemäß den Kollegen von Mashable, war das der Grund, warum Apple auf der letzten Keynote, kein neues Apple TV vorstellte. Januar 2015 soll es dann aber endlich soweit sein, dann werden angeblich alle iOS-User mit HomeKit mittels iOS Update auf dem neuesten Stand in Sachen HomeKit sein.
Im Januar diesen Jahres übernahm Google überraschend Nest – für 3,2 Milliarden Dollar. Auch Apple präsentierte auf der diesjährigen World Wide Developer Conference (WWDC) eine Entwicklerschnittstelle, mit der Drittanbieter ihre Geräte für das iOS-System optimieren können. Zuletzt kaufte Samsung das Startup SmartThings, welches sich auf Heimatautomatisierung spezialisiert hat, für geschätzt 200 Millionen Dollar.