Wie auf dem Bild viel zu lachen, hatte CEO Evan Spiegel nicht. Denn eine erschreckende Nachricht brachte eine Vielzahl von Snapchat-Usern gestern Abend in Sorge. Grund dazu war ein Hackerangriff auf Snapchat bzw. einer der Drittanbietern des Messenger-Dienstes, bei dem mehrere hunderttausend private Fotos entwendet und zum Download angeboten wurden. Dabei handelt es sich um eine Datenmenge von etwa 13 Gigabyte.
Wer wurde von wem beklaut?
Das ist aktuell das große Problem. Weder die Hackergruppe, noch das Datenleck ist bekannt. Sowohl Snapchat, als auch der beschuldigte Drittanbieter Snapsave weisen alle Schuld von sich und beteuern die Sicherheit der Daten. Der inoffzielle Snapchat-Client „Snapsave“ ist für Android erhältlich und ermöglicht dem User einen „Schnappschuss“ eines in Snapchat versendeten Fotos, ohne dass der Absender davon Wind bekommt.
Snapsave Entwickler Georgie Casei weist allerdings alle Schuldzuweisungen von sich und behauptet, dass seine Applikation die Bilder nicht online, sondern direkt auf dem Gerät speichere.
Momentan herrschen eine Menge Spekulationen über der Ursache und die Suche nach dem Schuldigen geht weiter. Dies dürfte dennoch eine sehr peinliche Angelegenheit für Snapchat sein, da sich die Entwickler Anfang des Jahres gegen einen Übernahme von Facebook entschlossen hatten um somit für höchste Datensicherheit zu sorgen.
Das Vertrauen der User sollte damit allerdings dahin sein, auch wenn die Entwickler abermals auf die Nutzungsrechte aufmerksam machen. Diese besagen: Kein Dienstleister, angefangen beim Versand bis zum Empfang eines Bildes, hat das Recht sich unerlaubt Zugang zu den Daten zu verschaffen.
Dringend abzuraten ist insbesondere vom Download der veröffentlichten Bilder, da viele auch Nackfotos von Minderjährgen zeigen. Dies falle laut Quellenangaben möglicherweise schon in die rechtliche Angehörigkeit zu Kinderpornografie und sei somit strafbar.
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Wie steht ihr zu der ganzen Sache? Nutzt ihr Snapchat regelmäßig? Hat die App nach dem Schlamassel noch Zukunft? Ich will eure Meinung hören – ab in die Kommentare!